Aktuelles vom NABU Stadtverband Köln


Regelmäßige Treffen, Aktionen  & Pflegeeinsätze

Jeden Mittwoch: Treffen im neuen NABU Lehrgarten in Köln-Vogelsang von 16:00 - 18:00 Uhr

Jeden Donnerstag: Gärtnern im Gartenlabor, Olpener Str. / Ecke Plettenberger Str. in Köln-Höhenberg von 15:00 - 17:00 Uhr

 

 Regelmäßige Treffen und mehr Infos


Die Brutzeit hat begonnen – Augen auf bei der Gartenarbeit!

Foto: NABU/Sabine Teufl
Foto: NABU/Sabine Teufl

04.03.2024

Mit den frühlingshaften Temperaturen erwacht bei vielen Menschen auch die Motivation endlich wieder im Garten tätig zu werden, doch es gibt einige Dinge zu berücksichtigen.

 

Vom 1. März bis zum 30. September ist offiziell Vogelschutzzeit, diese ist im Bundesnaturschutzgesetz in §39 geregelt. Damit soll sichergestellt werden, dass Vögel (und andere Wildtiere ebenso) ungestört ihre Jungen aufziehen und sich fortpflanzen können.

 

 

Was bedeutet das jetzt für alle GartenbesitzerInnen?

 

Insbesondere Hecken werden von zahlreichen Vogelarten nicht nur zum Brüten genutzt, sondern auch als Versteck- und Schlafplatz und dürfen in der Vogelschutzzeit – wenn überhaupt – nur sehr sanft geschnitten werden und auch nur dann, wenn vorher geprüft wurde, dass sich dort keine Nester befinden.

Was gar nicht in dieser Zeit erlaubt ist, ist Bäume, Hecken und andere Gehölze auf den Stock zu setzen oder ganz zu beseitigen. Verstöße gegen diese Regelung sind kein Kavaliersdelikt! Wer sich nicht daran hält, muss mit Geldstrafen rechnen.

Wir appellieren an alle GartenbesitzerInnen die Pflegeschnitte auf nach der Brutzeit zu verlegen und Rücksicht auf die Gartenvögel und andere Wildtiere, wie Igel oder Gartenschläfer zu nehmen!

 

Hier geht´s zu unserer Nistkasten App Projektseite

 


Fällung der Platanen am Bahnhof Belvedere?

Rinde einer Platane
Rinde einer Platane

20.02.2024

Der NABU Stadtverband Köln hat eine Stellungnahme zur möglichen Fällung der Platane(n) am Bahnhof Belvedere in Köln Müngersdorf verfasst. Laut der Empfehlung des Petitionsausschusses des Landtages NRW sollen dort nun ein oder auch zwei Platanen gefällt werden, die evlt. das Gebäude unterwurzeln könnten. Die Oberbürgermeisterin will der Empfehlung des Petitionsausschusses folgen und die Stadtverwaltung soll den Weg zur Fällung freimachen. Der UNB-Beirat lehnt dieses ab, da das Denkmalgeschützte Gebäude nicht von den daneben stehenden Platanen geschädigt werden kann. Lesen Sie hier die NABU-Stellungnahme und den Leserbrief von Jörg Siemers, UNB-Beirat

 


Wildstauden für Kölner Grundschulen

01.02.2024

 

Kölner Grundschulen aufgepasst!

Wenn Sie einen Schulgarten neu gestalten oder neu bepflanzen möchten, dann können Sie sich gerne bei uns melden. Wir unterstützen Sie im Rahmen des Projektes "Blühendes Köln" und stellen Ihnen Beratung und heimische Wildstauden zur Verfügung.

 

Ziel unseres Projektes ist es, die Artenvielfalt in der Stadt zu fördern und das Nahrungsangebot für Insekten zu verbessern. Heimische Wildstauden sind reich an Pollen & Nektar, robust & pflegeleicht.

 

Wir danken der Victor Rolff-Stiftung für die Unterstützung des Projektes. www.rolff-stiftung.de

 

Weitere Infos zum Projekt


Krötenwanderung: Helfer und Helferinnen gesucht

24.01.2024

 

In den Spätwinternächten findet die alljährliche Krötenwanderung statt, ein faszinierendes Naturspektakel, das jedoch für die Amphibien oft gefährlich ist. In Köln setzt sich der NABU aktiv für den Schutz der wandernden Kröten ein und errichtet spezielle Krötenzäune entlang ihrer Routen. Diese Zäune verhindern, dass die Tiere auf Straßen gelangen und Opfer des Verkehrs werden. Der NABU Köln ruft engagierte Naturfreunde dazu auf, sich bei der Geschäftsstelle zu melden und beim Aufbau der Krötenzäune ab Februar zu helfen. So kann gemeinsam ein Beitrag geleistet werden, um wandernde Amphibien zu schützen und bedrohte Populationen zu erhalten. 

 


Neue Reptilienposter

04.01.2024

 

Ein neues Poster ist im Rahmen des Projektes "Schuppenträger in Köln" erschienen. Hier werden die acht heimischen Reptilienarten NRWs dargestellt.

 

Neben den drei Eidechsenarten und der Blindschleiche, gibt es vier verschiedene Schlangenarten in Nordrhein-Westfalen.

 

Die Poster können in einer Größe von DIN A2 in der NABU-Geschäftsstelle, Luxemburger Str. 295, 50939 Köln kostenlos abgeholt werden.

 

Der NABU bietet auch für Grundschulen Unterrichtseinheiten zu den heimischen Reptilien und zu dem Projekt an. Hierfür eignen sich die Poster ganz besonders.

 

Das Projekt wird unterstützt von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und hat eine Laufzeit vom 01.07.2023 - 30.06.2025.

 

Zeichnungen: Grot&Dorst

 

Zur Projektseite


Nachruf Achim Kemper

02.01.2024

Im Dezember 2023 ist unser langjähriges NABU-Mitglied Achim Kemper verstorben.

Neben seinem Lehrerberuf war Achim ein hoch angesehener und außergewöhnlich kenntnisreicher Ornithologe.
Achim hat sich unermüdlich und leidenschaftlich für den Naturschutz und die Ornithologie engagiert. In seinen ornithologischen Führungen begeisterte er mit seiner Fähigkeit, mit den Vögeln „sprechen zu können“. Sein Talent, Vogelstimmen imitieren zu können, führt zu seiner zweiten Leidenschaft, dem Musizieren.  Vogelstimmen hat Achim als musikalische Kompositionen wahrgenommen, die er wie eine erlernte Partitur wiedergeben konnte.
Achim haben Naturerlebnisse und das Musizieren mit Freunden geprägt, in beiden hat er Schönheit und Leidenschaft vereint gefunden.
Im NABU hat Achim als Arbeitskreisleiter, Referent für die Öffentlichkeitsarbeit und als Vereinsvorsitzender Verantwortung übernommen und seine Aufgaben mit großem Engagement wahrgenommen. Darüber hinaus war Achim auch ein geschätzter Gesprächspartner und Sachverständiger für die Kölner Stadtverwaltung und der Unteren Naturschutzbehörde.
Der NABU Köln dankt Achim Kemper und seiner Ehefrau Margit für ihre verdienstvollen Arbeiten für den NABU und dem Kölner Naturschutz.


Neues NABU Halbjahresprogramm erschienen

20.12.2024

 

Das neue Veranstaltungsprogramm vom NABU Stadtverband Köln für das 1. Halbjahr 2024 ist erschienen. Sie können es auf unserer Seite online anschauen oder zu uns Kontakt aufnehmen, dann schicken wir Ihnen gerne auch gedruckte Exemplare mit der Post zu.

 

Neben verschiedenen ornithologischen Führungen gibt es Aktionen rund um das Thema Naturgarten, Wildstauden und auch botanische, entomologische oder fledermauskundliche Führungen.

 

Schauen Sie mal rein und melden Sie sich rechtzeitig bei uns an. Programm

 

Unsere Geschäftsstelle bleibt vom 22.12.2023 bis zum 01.01.2024 geschlossen, ab Dienstag, den 02.01.2024 sind wir wieder zu den gewohnten Öffungszeiten für Sie da.

 

Wir wünschen allen eine besinnliche und ruhige Weihnachtszeit und alles Gute für das Jahr 2024.

 

Bleiben Sie gesund!

 

 Euer NABU-Team


Wildstaudenposter für Schulen & Privatpersonen

06.12.2023

 

Hornklee, Wiesensalbei, Blutweiderich, Gewöhnliches Leimkraut: Mit der richtigen Pflanzenauswahl können wir Insekten in unsere Gärten und Schulhöfe locken. Viele der Arten bieten nicht nur Hummeln und Schmetterlingen Nahrung, sondern sehen auch noch sehr schön aus. Heimische Pflanzen und Insekten können nicht ohne einander, sie sind aufeinander angewiesen. Die Pflanzen liefern nicht nur Nektar und Pollen, sondern auch die Stängel und Blätter sind wichtig für die Insekten.

 

Unser Poster "Blühende Wildpflanzen" in DIN A1 bietet detailgenaue Zeichnungen der Pflanzen und hilft bei der Bestimmung im Garten und auf dem Balkon. Wenn Sie Interesse an einem Poster für Ihre Schule oder Ihre Arbeitsstelle haben, melden Sie sich einfach bei uns.

 

Wir danken der Viktor Rolff Stiftung für die Unterstützung des Projektes.

 

Zeichnungen: Grot & Dorst

 


Der Mosel-Apollofalter – Schmetterling des Jahres 2024

Foto: Tim Laußmann
Foto: Tim Laußmann

05.12.2023

Der Mosel-Apollofalter (Parnassius apollo ssp. vinningensis) zählt mit einer Flügelspannweite von 65 bis 75 mm zu den größten Tagfaltern in Deutschland. Er ist erkennbar an seiner auffälligen Zeichnung mit schwarzen und roten Flecken. Passend benannt nach dem Gott des Lichtes, ist der Apollofalter meist im Sonnenschein anzutreffen.

 

Leider ist er laut der roten Liste stark gefährdet und nur noch sehr selten. Die an der Mosel vorkommende Unterart wurde 2011 zum letzten Mal zahlreich gesichtet. Hauptgrund für den starken Rückgang sind vermutlich die in der intensiven Landwirtschaft, insbesondere im Weinbau, eingesetzten Pestizide, der Klimawandel spielt wohl nur eine untergeordnete Rolle. In den letzten Monaten wurde herausgefunden, dass die die Ausbringung neuartiger Fungizide per Hubschrauber eine wichtige Rolle bei dem starken Einbruch nach 2011 spielen könnte.

 

Die wunderschönen Schmetterlinge sind überwiegend zwischen Mitte Mai und Juli an der Mosel zu bewundern. Sie ernähren sich von Nektar, bevorzugt aus der Skabiosen-Flockenblume oder der Kartäusernelke. Der Apollofalter ist einbrütig, bildet also pro Jahr nur eine Generation aus. Das Weibchen klebt nach der Paarung bis zu 200 Eier einzeln unter Felsvorsprünge und an dürres Pflanzenmaterial. Schon nach etwa 10 Tagen sind die winzigen Raupen in den Eiern vollständig entwickelt. Sie schlüpfen jedoch erst im Frühjahr des Folgejahres. Die Raupen ernähren sich im Moseltal fast ausschließlich von der Weißen Fetthenne.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

 


Schmetterlingsfreundliche Friedhöfe ausgezeichnet

15.11.2023

Im Rahmen des Projektes „Mehr Platz für Falter – jetzt wird‘s bunt!“ wurden in Köln nach dem Westfriedhof sechs weitere Friedhöfe als „schmetterlingsfreundlich“ ausgezeichnet. Am Freitag, 10.11.2023 überreichten Dr. Horst Bertram vom NABU Köln & Alina Pickert vom NABU NRW die Urkunden und Plaketten an die Gärtnermeisterinnen & Gärtnermeister & der Verwaltung der folgenden Friedhöfe:

Südfriedhof, Melaten-Friefhof, Nordfriedhof, Friedhof Worringen, Friedhof Mülheim & Friedhof Kalk.

 

 v.l.n.r.: Jana Romero, Alina Pickert, Sarah Sadlowski, Herr Rath, Benjamin Aderholt, Herr Schirmer, Claus Walter,  Dr. Horst Bertram, Foto: Sven von Loga

 


Mehr Grün statt Grau - Projekt erfolgreich beendet

Foto: Claudia Unger
Foto: Claudia Unger

10.11.2023

 

Im Projektzeitraum haben wir Kölner Unternehmen unterstützt, ihre Firmengelände ökologischer zu gestalten und sie für ihre Bedeutung in der Stadtnatur sensibilisert.
Dazu haben wir eine kostenfreie Erstberatung angeboten und gemeinsam mit Mitarbeitenden verschiedene Aktionen umgesetzt. Es wurden beispielsweise heimische Wildstauden gepflanzt, Nisthilfen für Vögel, Wildbienen und Fledermäuse installiert und praktisches Know-how im Rahmen von Workshops vermittelt. Die teilnehmenden Unternehmen wurden nach Projektende mit dieser Plakette ausgezeichnet.
Wir danken der Deutschen Postcodelotterie für die Förderung des Projektes!

 

 

 


Social Day der Firma VW OTLG Poll im NABU Lehrgarten

25.10.2023

Vergangenen Freitag haben wir in unserem (sich im Aufbau befindenden) Lehrgarten in Vogelsang tatkräftige Unterstützung von 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Firma VW OTLG aus Poll bekommen.

 

Im Rahmen ihres Social Days haben die Angestellten bei typischem Herbstwetter einen ganzen Container voll Altholz von der Fläche geschafft, Grünschnitt sortiert, Sträucher ausgegraben und neu gepflanzt und einen großen Komposter aus ausgedienten Paletten errichtet.

 

Trotz erschwerter Bedingungen durch Regen und Schlamm wurde sehr viel geschafft und wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich für die tolle Unterstützung bedanken!

Fotos: Marion Gremse, Sabine Arzberger, Jana Romero

 


Der Blutweiderich - Wildstaude des Jahres 2024

Foto: Jürgen Eggers
Foto: Jürgen Eggers

17.10.2023

Der Blutweiderich ist die Wildstaude des Jahres 2024 geworden. Herzlichen Glückwunsch!

 

Der Blutweiderich ist eine ausdauernde Pflanze, die in Feuchtgebieten und entlang von Gewässern heimisch ist und zur Stabilisierung der Uferböschung beiträgt.

Die Blüten des Blutweiderichs können in verschiedenen Farbtönen von rosa bis purpurrot erscheinen und bilden dichte, aufrechte Ähren. Sie  werden oft von Insekten, insbesondere Bienen, Schwebefliegen und Schmetterlingen besucht. Die Blütezeit des Blutweiderichs erstreckt sich von Juni bis September.


Vogel des Jahres 2024

Foto: Kathy Büscher
Foto: Kathy Büscher

10.10.2023

Nun steht er fest, der Vogel des Jahres 2024 ist: der Kiebitz!

 

Der "Vogel des Jahres" wird bereits seit 1971 gekürt und ist damit die älteste Aktion ihrer Art. Mittlerweile gibt es viele Nachahmer von Insekt bis Baum des Jahres.

 

Seit 2020 darf die Öffentlichkeit den Vogel des Jahres wählen, dieses Jahr nahmen 120.000 Menschen teil.

 

 

 


Tag der offenen Tür bei Finkens Garten

09.10.2023

Am Sonntag war auch der NABU in Finkens Garten beim Tag der offenen Tür vertreten. Mit einem Stand auf der alten Streuobstwiese konnten die Kinder ihr Wissen über die Kölner Eulen erproben, sowie Merk- und Naturspiele erleben. Wusstest du, dass der Uhu die größte Eule ist und fast 2 kg wiegt? Und der Steinkauz sich in kleinen Baumlöchern auf einer Streuobstwiese besonders wohl fühlt und nicht schwerer als eine Tafel Schokolade ist?

 

Finkens Garten ist eine super Möglichkeit seine Naturkenntnisse aufzufrischen oder einfach zu entspannen. Er ist ein Naturerlebnisgarten vor allem für Kinder und durch seine Strukturdiversität Heimat unzähliger Tiere, insbesondere Vögel und Insekten.

Immer wieder einen Ausflug wert!

 


Pflegeeinsatz im Naturschutzgebiet „Kiesgrube Wahn“

Foto: Jana Romero
Foto: Jana Romero

02.10.2023

Letze Woche haben wir bei unserem Pflegeeinsatz im Naturschutzgebiet „Kiesgrube Wahn“ den sonnigen Hang auf nordöstlicher Seite von Gestrüpp, Dornen und vielem mehr befreit, wie auf dem Bild zu sehen. Er ist besonders für Wildbienen attraktiv, da sie ihre Nester auch in die Erde bauen, wofür dieser möglichst frei von Vegetation gehalten werden muss.

 

Die ehemalige Kiesgrube ist etwa fünf Hektar groß mit einer offenen Grubensohle, zwei Teichen und mehreren Tümpeln.

 

Das Naturschutzgebiet bedarf einer regelmäßigen Pflege, um die Vielfalt der Vegetation und die daran angewiesenen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten.  Aufgrund der Beschaffenheit des Geländes herrscht hier eine hohe Artenvielfalt, insbesondere bei den Pflanzen, Vögeln und Libellen. Unter anderem tritt hier das Frühlings-Fingerkraut auf, welches in den Kiesgruben um Köln nur relativ selten vorkommt. Darüber hinaus sind weitere bedeutende Pflanzenarten die Rote Liste-Arten Buntes- sowie Hügel-Vergissmeinnicht, Echtes sowie Zierliches Tausendgüldenkraut, Raue Nelke, Trespen-Federschwingel und Zitzen-Sumpfbinse zu nennen.  Auch die blauflügelige Ödlandschrecke und die Nachtigall fühlen sich hier wohl.

 


Mehr Grün statt Grau

18.08.2023

Letzte Woche haben wir mit AktionGrün auf dem VW OTLG Gelände in Köln-Poll für Mehr Grün statt Grau gesorgt!

Angelegt wurden Nisthilfen für Wildbienen sowie eine bienenfreundliche Umgebung.

Wer mehr über Sandarium und Co erfahren möchte kann das gerne hier.

Viel Spaß beim Lesen!

 


Reptilienprojekt: Melden Sie Sichtungen in Köln

21.08.2023

Die Barren-Ringelnatter ist eine gute Schwimmerin und bezieht einen Teil ihrer Nahrung aus dem Wasser. Daher siedelt sie sich gerne am Ufer stehender oder träge dahinfließender Gewässer an. Ihr Nahrung besteht aus kleinen Fischen, Fröschen und Kaulquappen und sie verschlingt die Tiere lebend und im Ganzen. Gift verwendet die Ringelnatter nicht, wodurch sie auch für den Menschen vollkommen ungefährlich ist. Ringelanttern gehören zu den Reptilien, die ihre Eier außerhalb des Körpers von der Umgebungswärme ausbrüten lassen, daher legen sie gerne die Eier in Kompost- oder Misthaufen ab. Wenn Sie eine Ringelnatter bei sich im Garten oder im Teich entdecken, melden Sie es uns bitte. Weitere Infos zum Projekt hier.

 



Neuer Clip: Mehr Grün Statt Grau

07.08.2023

Im neuen Clip auf unserem YouTube Kanal zeigen wir einige Maßnahmen des "Mehr Gün Statt Grau" - Projektes und sprechen mit Claudia Unger von der AXA, einem der teilnehmenden Unternehmen, über ihre bisherigen Erfahrungen.


Grundschulen in Köln - NABU hilft !

Grundschulen in Köln aufgepasst!

 

26.07.2023

Lassen Sie Ihre Schulen erblühen und bringen Sie den Schülern unsere heimische Blütenvielfalt näher.

Denn der NABU Köln unterstützt Grundschulen in Köln mit heimischen Wildstauden aus der Alexianer Klostergärtnerei im Rahmen unseres neuen Wildstauden Projekts: "Blühendes Köln - Heimische Wildstauden für mehr Artenvielfalt".

 

Interessiert?!

 

Dann melden Sie sich gerne bei uns über E-Mail an: gs@nabu-koeln.de

 

Für die Förderung des Projektes danken wir der Victor Rolff Stiftung. www.rolff-stiftung.de

 

Weitere Infos zum Projekt hier


Schuppenträger in Köln – wo lebt welches Reptil? - NABU nimmt jetzt Meldungen entgegen

Ringelnatter -  Foto: Andre Baumann
Ringelnatter - Foto: Andre Baumann

10.07.2023

Der NABU Köln möchte mit seinem neuen Projekt den Schlangen, Schleichen und Eidechsen der Großstadt Köln besondere Aufmerksamkeit widmen. Neben der Öffentlichkeitsarbeit zu den Tieren soll auch herausgefunden werden, wo sich die Reptilien aufhalten. Dieses wird zum einen durch Citizen Science-Meldungen interessierter Bürgerinnen und Bürger geschehen, die uns ihre Sichtungen melden können. Zum anderen sollen Kartierungen in besonders wertvollen Lebensräumen durchgeführt werden, um die Datenlage in Köln zu verbessern. Also melden Sie uns gerne ihre Sichtungen an gs@nabu-koeln.de

 

Wir danken der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW für die Unterstützung des Projektes. www.sue-nrw.de

 Weitere Infos zum Projekt und zu den heimischen Arten finden Sie hier:  weiterlesen


Neues Projekt: Blühendes Köln mit regionalen Wildstauden

Zeichnungen: Judith Grotendorst
Zeichnungen: Judith Grotendorst
06.07.2023
Zum Juli startet der NABU das neue Wildstauden Projekt mit einem Pflanzenfest am 12.07.2023 ! Zeichnungen: Judith Grotendorst
Nächste Woche Mittwoch gibt es bei uns in der Geschäftsstelle (Luxemburger Straße 295) das erste Pflanzenfest mit heimischen Wildstauden aus der Alexianer Klostergärtnerei im Rahmen unseres neuen Projektes: "Blühendes Köln - Heimische Wildstauden für mehr Artenvielfalt". Das Fest geht von 16:00 -18:00 Uhr. In dieser Zeit beraten wir Sie gerne zur naturnahes Gartengestaltung und vergeben dazu Wildstauden für Balkone. Mit diesem Projekt wollen wir mit Ihnen zusammen einen Beitrag zur Biodiversität leisten. Wir freuen uns auf Artenschutz begeisterte Menschen ! Zeichnungen: Judith Grotendorst
Für die Förderung des Projektes danken wir der Victor Rolff Stiftung. www.rolff-stiftung.de

 


Noch ein Klimawandel-Gewinner? – Der Rote Ampfer-Glasflügler ist in Köln angekommen

 Exemplar des Roten Ampfer-Glasflüglers im Rhein-Erft-Kreis Foto: Jörg Siemers
Exemplar des Roten Ampfer-Glasflüglers im Rhein-Erft-Kreis Foto: Jörg Siemers

27. 06. 2023

Der Rote Ampfer-Glasflügler, Pyropteron chrysidiformis (Esper, [1782]), ist eine wärmeliebende Kleinschmetterlingsart, die in der Vergangenheit im Rhein- und Moseltal und an der Nahe, vereinzelt auch an der Ahr beobachtet wurde. Jetzt gibt es im Nordwesten von Köln zwei Nachweise durch Mitglieder des entomologischen Arbeitskreises des NABU Köln.

In den vergangenen fünf Jahren mehren sich die Funde, wie die Verbreitungskarte der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen zeigt (Abb. 2: http://nrw.schmetterlinge-bw.de/MapServerClient/Map.aspx; Screenshot vom 14.06.2023). Die nördliche Nachweisgrenze lag bisher gerade so in Nordrhein-Westfalen, im Siebengebirge südlich von Bonn.

 

Weiterlesen unter: https://www.nabu-koeln.de/arbeitskreise/entomologie/

 


Ornithologische Stellungnahme des NABU Stadtverband Köln zum Ausbau der Windenergie durch die RheinEnergie in Köln

Foto: NABU / Sebastian Hennings
Foto: NABU / Sebastian Hennings

15.05.2023

Der NABU Stadtverband Köln hat über eine öffentliche Veranstaltung der RheinEnergie von Plänen des Unternehmens erfahren, die Windkraft in Köln auszubauen.
Grundsätzlich unterstützt der NABU die Energiewende und den Ausbau erneuerbarer Energien. Wir legen Wert auf einen möglichst naturverträglichen und naturschonenden Ausbau und haben deshalb die von der RheinEnergie benannten Flächen aus ornithologischer Sicht betrachtet und eine grobe Bewertung der Risiken für die jeweilige Avifauna erörtert.

Diese Betrachtung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und dient lediglich einer ersten Einschätzung aufgrund vorhandener Kenntnisse und Erfahrungen zur Avifauna in den Gebieten. In die Betrachtungen sind zum einen das Gefährdungspotential für die Kollision von Vögeln mit Windenergieanlagen (WEA) und zum anderen das Risiko der Verdrängung von Vogelarten durch Ab- bzw. Entwertung von Lebensräumen eingeflossen. Zusammengenommen bilden diese beiden Faktoren das Beeinträchtigungspotential. Lesen Sie hier die komplette Stellungnahme:

 

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Stellungnahme zum Ausbau der Windenergie in Köln
Stellungnahme zum Ausbau der Windenergie
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Werberteam in Köln unterwegs

Das Werberteam in Köln vor der NABU-Geschäftsstelle
Das Werberteam in Köln vor der NABU-Geschäftsstelle

15.05.2023

Ein neues Werberteam ist seit dieser Woche für den NABU Stadtverband Köln im Einsatz, um möglichst viele neue Unterstützer*innen für den NABU zu gewinnen. Die Mitarbeiter*innen stehen mit einem Infostand vor Alnatura, können sich  ausweisen und informieren über die Arbeit des NABU in einer Großstadt wie Köln. Unterstützen Sie unsere Arbeit und werden Sie Mitglied. Ein Schwerpunkt für den NABU ist der Ausbau der Kindergruppenarbeit, um gerade den Kleinsten den Bezug zur Natur zu ermöglichen und sie damit auch für deren Schutz zu begeistern. Außerdem will der Naturschutzbund seine Artenschutzprojekte ausbauen. Weitere Beispiele sind die Nistkasten-AG, der Schutz von Schmetterlingen sowie bedrohter Vogelarten wie der Eulen, für die sich der NABU seit Jahren einsetzt.


Neues Video: Waldohreulen in Köln

08.05.2023

Schauen Sie gern mal wieder auf unserem YouTube Kanal vorbei!

Dort gibt es aktuell ein neues Video von unserer Eulengruppe zu sehen. Dieses Mal werden Kölner Waldohreulen vorgestellt.

Haben Sie auch eine Eule in Köln gesehen oder gehört? Dann melden Sie sie uns gerne hier:

https://www.nabu-koeln.de/projekte/eulenprojekt/

 


Neuer NABU Lehrgarten in Köln-Vogelsang für Kinder und Erwachsene

Foto: NABU/CEWE/Frank Lippisch
Foto: NABU/CEWE/Frank Lippisch

Der NABU hat in Köln-Vogelsang - nahe des Millitärrings - eine 360m² große Parzelle für den Aufbau eines Lehrgartens gepachtet. Es soll dort ein Naturgarten für kleine und große Bürger*innen aus dem Kölner Westen entstehen, in dem sich Natur und Mensch wohlfühlen können.

Wer möchte sich beteiligen, um aus dem Brachland ein Naturparadies entstehen zu lassen, in dem Kinder und Erwachsene einiges entdecken und erforschen können?

Bitte meldet Euch in der Geschäftsstelle:

gs@nabu-koeln.de

 


Jetzt Wildstauden pflanzen

Wiesensalbei
Wiesensalbei

11.04.2023

Das Frühjahr ist die richtige Zeit für die Pflanzung von Wildstauden, z.B. Moschus-Malve, Wiesensalbei und Nickendes Leimkraut: Mit der richtigen Pflanzenauswahl können Sie Insekten in Ihren Garten locken und damit auch etwas für die Artenvielfalt tun. Viele der Arten bieten Wildbienen & Schmetterlingen Nahrung und machen sich optisch im Garten oder auf dem Balkon gut. Heimische Wildstauden bekommen Sie in der Alexianer Kloster-gärtnerei in Köln-Porz.

Schauen Sie doch auch mal in unserem NABU-Naturgarten vorbei: Wir laden Sie herzlich zum "Säen & Pflanzen" am Donnerstag, den 13.04.2023 von 15:00 - 17:00 Uhr ein.


Neue NAJU-Kindergruppe in Köln-Porz

Foto: NABU/ C. Kuchem
Foto: NABU/ C. Kuchem

Ab dem 04.04.2023 gibt es auf Gut Leidenhausen eine neue NAJU-Kindergruppe ab 5 Jahren, gerne auch in Begleitung eines Elternteils. Im Umgang mit verschiedenen Naturmaterialien, Mitmachaktionen und Exkursionen rund um das Gut werden Zusammenhänge in der Natur entdeckt und nähergebracht. Die Veranstaltungen sind am Dienstag Nachmittag von 15:00 bis 17:00 Uhr im Zweiwochentakt. Eventuelle Änderungen werden per Mail angekündigt. Eine Anmeldung unter michelle.etienne@nabu-koeln.de ist erforderlich, da die Teilnehmer:innenzahl begrenzt ist.

 

Los gehts am 04.04.2023: Buntes Gemüse

Ostern steht vor der Tür! Deshalb werden wir am ersten Termin zusammen Ostereier mit naturfärben Färben und dabei das bunte Gemüse in unserem Garten hautnah begutachten. Als Langzeitprojekt werden wir in den kommenden Terminen ein gemeinsames Beet anlegen, damit wir den Pflanzen beim wachsen zusehen können und im Sommer gemeinsam etwas Leckeres daraus kochen können. Die Teilnahme ist kostenlos.


Verletzte Fledermäuse rechtzeitig in die richtigen Hände geben!

Foto: Georg Hundt
Foto: Georg Hundt

31.03.2023

Unsere Fledermausauffangstation meldete, dass aktuell leider häufig Fundtiere zu spät bei ihr abgegeben werden und diese dann bereits mehrere Tage ohne Nahrung und völlig entkräftet sind und dann auch nicht mehr gerettet werden können.

Nach dem Winterschlaf haben Fledermäuse einen sehr hohen Energiebedarf und brauchen ausreichend und natürlich auch die richtige Nahrung. Anders als Flughunde in den Tropen sind unsere heimischen Fledermäuse reine Insektenfresser und können mit Obst und Gemüse herzlich wenig anfangen. Leider werden Fundtiere immer wieder nicht artgerecht gefüttert und verenden dann. Zuletzt beispielsweise eine Zwergfledermaus, die absurderweise mit Bananen gefüttert wurde.

 

Wenn Sie ein Tier in Köln finden, nehmen Sie bitte zeitnah Kontakt zur Auffangstation auf und fassen Sie es, wenn überhaupt, nur mit Handschuhen an! Versuchen Sie dem Tier Wasser mit einer Pipette anzubieten, achten Sie dabei aber darauf, dass kein Wasser in die Nasenlöcher kommt. Bitte versuchen Sie als Laie nicht, eine Fledermaus mit Nahrung zu versorgen. Übergeben Sie Fledermäuse immer sofort fachkundigen Experten.

 

Fledermausauffangstation Köln,  Susanne Roer: 0221/ 977 17 66 (Bitte nicht nach 22 Uhr anrufen!)


Obstbaumschnittkurs auf der Obstwiese

06.03.2023

Am vergangenen Donnerstag trafen wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf der NABU-Streuobstwiese in Worringen-Langel, um den Obstbäumen einen frischen Schnitt zu verpassen. Nach einer Einführung durch den Botaniker Hubert Sumser ging es mit Sägen, Schneidgiraffen und Astscheren ans Werk und wir konnten einige Obstbäume wieder in Form bringen!

Auf dem Bild könnt ihr den Vorher-Nachher-Effekt des Schnitts an einer Birne sehen.


Internationale Wasservogelzählung am Höhenfelder See

25.01.2023

Im Rahmen der Internationalen Wasservogelzählung am 15. Januar wurden auch die Bestände am Höhenfelder See in Köln-Dünnwald erfasst. Benita Herder führte eine Gruppe von interessierten Hobby-Ornithologinnen und -Ornithologen einmal um den ganzen See herum. Um neben den üblichen Arten auch Zweifelsfälle bestimmen zu können, nutzte sie zusätzlich zu einem Fernglas auch ein Spektiv. Gemeldet wurden die Vögel über die ornithologische App NaturaList direkt vor Ort. Diese App hat nicht nur den großen Vorteil, dass gemeldete Daten in Echtzeit erfasst werden, sondern auch, das die Meldungen  anschließend für wissenschaftliche Zwecke ausgewertet werden können (Citizen Science). Bei der Wasservogelzählung am Höhenfelder See wurden die häufigen Vögel, wie Bläßhühner und Stockenten, ebenso erfasst, wie die selteneren Zwergtaucher und Mandarinenten.


Stadthabichte – eine kölsche Besonderheit

Foto: Anne-Marie Kölbach
Foto: Anne-Marie Kölbach

23.01.2023

Habicht (Accipiter gentilis)

Er gehört zu den mittelgroßen Greifvögeln und ist ein geschickter und wendiger Jäger. 

Für Kölner Vogelfans ist es mittlerweile normal im Stadtgebiet auch mal einen Habicht vor die Linse zu bekommen, allerdings ist das Phänomen, dass Habichte städtische Lebensräume besiedeln, tatsächlich relativ neu und auf wenige europäische Städte beschränkt.

 

Schaut man in ältere Fachliteratur, wird die Art dort noch als typischer Waldbewohner beschrieben. In Köln gab es 1988 die erste erfolgreiche Brut mitten im Stadtgebiet. Seit den 1970er Jahren stehen Habichte ganzjährig unter Schutz – es gibt allerdings immer noch strafbare Nachstellungen durch Menschen, die die Tiere als Schädlinge oder Konkurrenten ansehen. Auf dem Foto ist ein junger Habicht aus diesem Jahr zu sehen. Das Bild wurde uns freundlicherweise von Anne-Marie Kölbach zur Verfügung gestellt, die die Aufnahme in ihrem Garten gemacht hat.

Schön zu sehen ist das längsgestreifte, tropfenförmige Gefieder an der Brustseite, das ebenso wie die hellgelbe Iris typisch für einjährige Habichte ist. Später wird das Gefieder an der Unterseite mit schmalen, schwarzen Querstreifen gebändert oder „gesperbert“ sein und seine Iris wird im Laufe seines Lebens immer dunkler und röter.

 


Neues Video: Einblicke in das spannende Leben einer Kölner Schleiereulenfamilie

13.12.2022

Schauen Sie gern mal auf unserem YouTube Kanal vorbei!

Dort gibt es ab sofort ein informatives Video zu einer Kölner Schleiereulenfamilie, die von unserer Eulengruppe mit einem Nistkasten unterstützt wurde und erfolgreich darin gebrütet hat.


Offener Brief zur Vermüllung des Inneren Grüngürtels am 11.11.2022

Köln, den 28.11.2022

Offener Brief des Naturschutzbundes (NABU) Stadtverband Köln

an

Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Frau Stadtdirektorin Andrea Blome

Herrn Beigeordneten William Wolfgramm

 

Feiern zum Karnevalsauftakt am 11.11. auf Grünflächen im Inneren Grüngürtel

 

Der Karneval ist als kulturelle Institution in Köln fest verankert. Er wirkt als traditionsreiche Festlichkeit identitätsstiftend und fördert das friedliche Zusammenleben in der Stadtgesellschaft. Allerdings hat der Karnevalsauftakt im Bereich der Zülpicher Straße in den vergangenen Jahren zunehmende Probleme mit einer Überzahl an feiernden, alkoholisierten Personen und ihren Hinterlassenschaften hervorgerufen. Der erhebliche Druck durch die feiernden Mengen hat offensichtlich in der Stadtverwaltung zu der Planung geführt, die Feiernden zukünftig auf die Rasenflächen im Inneren Grüngürtel im Bereich der Universität und des Aachener Weihers zu lenken.

Der NABU Köln spricht sich entschieden gegen solche Planungen aus. Die Feiern am 11.11.2022 waren mit einer erheblichen Vermüllung der Veranstaltungsfläche und des Aachener Weihers verbunden. Glasscherben, Verpackungsmüll und anderer Unrat wurden in den Parkrasen getreten und in den Weiher geworfen. Eine anschließende Reinigung der Fläche ist kaum möglich und die Gefährdung für Mensch und Tier, insbesondere durch Glasscherben keineswegs tolerierbar. Wasservögel wie Schwäne und Enten können kleine Glasscherben mit Nahrung verwechseln und ernste oder gar tödliche Verletzungen davontragen. Die Parkflächen waren nach der Veranstaltung nicht mehr nutzbar und ihre Funktionen als Erholungsraum für die Bürger und Lebensraum für Tiere stark gestört.

Der NABU Köln fordert daher, dass solche Pläne zur Nutzung des Kölner Grünsystems nicht weiter verfolgt werden und sich für die Zukunft strikt verbieten. Das Kölner Grünsystem darf in seinem Umfang und seiner vielfältigen Wirksamkeit nicht beeinträchtigt werden. Vielmehr muss darauf geachtet werden, die auch überwiegend unter Landschaftsschutz stehenden Flächen noch besser zum wirksamen Klimaschutz, als Erholungsraum für die Bevölkerung und als urbanen Raum für mehr Biodiversität zu entwickeln.

Es gibt aktuell durchaus Projekte im Grünflächenamt, die solche Entwicklungen vorsehen. Eine Partymeile auf Grünflächen im Inneren Grüngürtel wären dagegen ein Rückfall in eine schädliche, nicht nachhaltige und unangemessene Handlungsweise, die einen Kompass für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung vermissen lässt. Der Bevölkerung wird damit auch ein fatales Beispiel für die offensichtliche Geringschätzung von Grünflächen gegeben.

Wir fordern Sie auf, für Großveranstaltungen Handlungskonzepte zu erarbeiten, die es einer Millionenstadt wie Köln ermöglichen, solche Veranstaltungen durchzuführen, ohne dabei dringend benötigte Grünflächen aufs Spiel zu setzen.

 

       Horst Bertram                                                                                  Birgit Röttering

Vorsitzender NABU Köln                                                                   Geschäftsführerin


Mehr Grün statt Grau - Insektenfreundliches Staudenbeet für das Firmengelände der AXA in Holweide

08.11.2022

Im Rahmen des von der Deutschen Postcode Lotterie finanzierten „Mehr Grün Statt Grau“- Projektes wurde am letzten Donnerstag, den 03.11.2022, ein insektenfreundliches Staudenbeet auf dem Firmengelände der AXA Hauptverwaltung in Holweide angelegt. Nach entsprechender Bodenvorbereitung – also der Entfernung der Grasnarbe und anschließender Auflockerung des Bodens, sowie einer Anreicherung mit Sand und Schotter – wurde eine Mischung aus heimischen Wildstauden und Herbststauden von Gärtnerinnen und Gärtnern der Klostergärtnerei gepflanzt.

 

Ergänzt wird das Beet noch mit einer Wildbienen-Nisthilfe von „Aktion Grün“, die noch vor dem Frühjahr aufgestellt wird, sodass sie im nächsten Jahr direkt bezugsfertig ist. Außerdem soll an das Beet angrenzend ein Rasenstreifen entlang des Weges in einen Wildbienen- und Schmetterlingssaum umgewandelt werden.

 

Das Beet sorgt nun also nicht nur für mehr Farbe und Struktur als ein dauerhaft kurz gemähter Rasen, sondern bietet zahlreichen Insekten (neben Wildbienen und Schmetterlingen, auch Hummeln, Schwebfliegen oder beispielsweise Käfern) Nahrung und Unterschlupf. An dieser Stelle wurde entgegen dem Projekttitel nicht aus Grau Grün, sondern aus Grün wurde Bunt. Monotoner Rasen wurde also in einen artenreichen Lebensraum umgewandelt.


Der Garten im Herbst

10.10.2022

Die Unart einen Garten „aufräumen“ zu wollen ist insbesondere im Herbst völliger Quatsch. Insbesondere, im Hinblick auf Laub und Wildstauden, Aber auch im Kontext der Kleintiere, so der Igel. Stellen doch beide in ihrer nicht beseitigten und zurück geschnittenen Form einen wichtigen Boden-Frostschutz dar. Gerade für Blumen, Sträucher, Bäumchen etc.
Wie nun umgehen mit

Wildstauden
Zurückschneiden kann die Stauden, wer das unbedingt tun will oder muss, im Frühjahr, dann, wenn sie wieder ausschießen. Aber selbst das ist nicht notwendig. Schon mal gar nicht zwingend. Im Grunde gilt folgende Regel: Grundsätzlich dürfen Wildstauden während und auch nach der Blüte zurück geschnitten werden. Müssen dies aber nicht. Mit dem Rückschnitt steuert man im Prinzip lediglich die Entwicklung einer Wildstauden-Bepflanzung. Heißt, man lässt stehen, was einem gefällt. Und was nicht bzw. was versamen darf, schneidet man eben zurück. So einfach. Weiterlesen....


NABU-Jubiläum mit einem großen Naturschutzfest auf Gut Leidenhausen

Seit 60 Jahren besteht der NABU Stadtverband als eingetragener Verein. Dieses Jubiläum wurde mit einem Naturschutzfest am 04. September 2022 auf Gut Leidenhausen gefeiert.  Neben den Kölner NABU-Mitgliedern wurden dazu auch Vertreter aus Politik und Verwaltung eingeladen, um Naturschutzthemen mit dazu zuständigen Personen ansprechen zu können. Der Vormittag begann um 10 Uhr mit dem Programm für die geladenen Gäste.

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Exkursionsbericht

Am Sonntag, dem 19. Juni 2022, hat der Entomologische Arbeitskreis des NABU Köln zum ersten Mal eine öffentliche Exkursion durchgeführt. Zusammen mit den Teilnehmer:innen sind die Mitglieder des Arbeitskreises eine der Streuobstwieses im Nüssenberger Busch abgegangen und haben beobachtet, was sich so finden ließ – viele Große Ochsenaugen, das erste diesjährige Tagpfauenauge, Große Königslibellen im Flug, Gespinste von Eichenprozessionsspinner-Raupen, eine Vielzahl von kleinen Wanzen, ein paar Weich- und andere Käfer, Heuschrecken und größere und kleinere Raupen und Schmetterlinge (manche davon werden landläufig „Motten“ genannt 😊). Unter den Highlights waren unterschiedliche Wildbienen, Wespen und Hummeln, die in den durchsichtigen Fanggläschen gut anzuschauen waren. Die meisten dieser Hautflügler sind durch bloßes Anschauen (ohne Mikroskop) nicht bis zur Art zu bestimmen, so dass es bei den Gattungen bleiben musste: Faltenwespen, Sandbienen, Kuckuckshummeln, Knotenwespen, Schmalbienen, Blattschneiderbienen und Scherenbienen. Nicht alltäglich waren auch ein Landkärtchen, ein Tagfalter, der auf Kölner Stadtgebiet seit einigen Jahren immer seltener gefunden wird, und ein Taubenschwänzchens. Weiterlesen....


Neue Vogeltränken für die Kölner Friedhöfe

Im Rahmen des Friedhofsprojekts haben wir letzte Woche neue Vogeltränken auf dem Friedhof Melaten, Nord-, Süd- und Westfriedhof aufgestellt. 

Hintergrund ist, dass einige Brunnen auf den Friedhöfen defekt sind und geschlossen werden müssen. Da Wasserstellen in Zukunft aufgrund des Klimawandels auch in Köln für die Insekten und Vögel immer wichtiger werden, haben wir zum Ausgleich diese Tränken aufgestellt. 

Der Kölner Steinmetz Frank Heber hat diese Tränken, gemeinsam mit seinem Sohn, speziell für uns angefertigt. Er hat dazu Diabas - ein grünliches, basaltisches Gestein, das auch im Rheinischen Schiefergebirge zu finden ist - verwendet und neben der Trinkmulde für die Vögel auch noch Rillen eingearbeitet, die Insekten den Ausstieg aus der Tränke erleichtern sollen. Weiterlesen


Seltener Gast in der Fledermausauffangstation

 09.09.2021

Bei der NABU Pflegestelle für Fledermäuse wurde letzte Woche ein verletztes braunes Langohr (Plecotus auritus) abgegeben. Vermutlich war sie das Opfer einer Katze geworden, das Resultat war ein großes Loch in der Flughaut. Susanne Roer berichtet, dass sie diese Fledermausart höchstens 1-2 Mal im Jahr in ihrer Auffangstation als Gast hat. Die namensgebenden Ohren sind dabei beinahe so lang wie der gesamte Körper und die Tiere können damit die leisesten Krabbelgeräusche ihrer Beute wahrnehmen und sie vom Boden oder Laub absammeln. Übrigens zählen zu ihrer Beute auch einige Pflanzen- und Baumschädlinge, die Fledermäuse sind also quasi natürliche Schädlingsbekämpfer. Weiterlesen...

 


Neuer Beitrag auf unserem YouTube-Kanal: Schleiereulen in Köln

Schleiereulen sind „Kulturfolger“, d. h. sie suchen und nutzen die Nähe des Menschen. Landwirtschaftliche Gebäude und Kirchtürme bieten ihnen gute Plätze zum Brüten und für die Ruhe am Tage. In Scheunen und
Getreidespeichern finden sie Mäuse, ihre Lieblingsbeute. Es gibt ungefähr 30 Schleiereulenarten. Bei uns überwiegt eine dunkle Form, die unterseits gelbbraun ist und viele kleine braune Punkte zeigt. Das sieht man sehr gut in dem kurzen Farbvideo unserer „KITA-Eulen“ am Anfang des Films.
Schleiereulen verdösen den Tag an einem ruhigen, dunklen Platz. Erst wenn die Nacht anbricht, gehen sie auf Jagd. Am liebsten verbringen Schleiereulen ihre Zeit allein, nur in der Paarungsphase ertragen sie die Nähe ihres Partners/ihrer Partnerin. Doch auch dann sind sie streitsüchtig, besonders die größeren und kräftigeren Weibchen. Es kommt zu Angriffen, Verfolgungsflügen und sogar Luftkämpfen zwischen den Partnern, allerdings nicht ohne gegenseitiges „Kuscheln“ und Schnäbeln. Am Ende der kurzen Paarungszeit gibt sich das Weibchen friedlich, sogar unterwürfig, und nimmt Mäuse als „Versöhnungsgeschenk“. Dann finden beide mehrfach in einer lautstarken Paarung zusammen.In guten Feldmausjahren legen die Eulen sehr viele Eier, bis um die 20 im Jahr. Dann kann es auch – bis in den September - Zweitbruten geben.

Text: Volker Brinkmann


Erste Wildstauden auf Schulhöfen eingepflanzt.

03.05.2021

Frühlingszeit auch Pflanzzeit - und so konnten die letzten Wochen genutzt werden, um im Rahmen unseres Projektes: „Das große Blühen“ erste Stauden zu setzen. Schüler und Schülerinnen von Kölner Grundschulen haben ganz kreativ die Stauden untergebracht: zum einen wurden überalterte Beete verjüngt, zum anderen konnten neue Beete angelegt und somit mehr Vielfalt auf die Schulhöfe gebracht werden. Biodiversität und Insektenschutz ist ein wichtiges Thema und soll auch in den nächsten Monaten weiterhin vertieft werden. Der NABU will mit diesem Projekt Handlungsspielräume aufzeigen und durch vorgezogene Wildstauden und Pflanzlisten verdeutlichen, welche Pflanzen sich wirklich für Wildbienen und andere blütenbesuchende Insekten eignen und was man konkret tun kann, um Insekten in der Stadt zu unterstützen. Denn viele Pflanzen, die in Baumärkte und Gärtnereien zu bekommen sind, haben gefüllte Blüten – produzieren also weder Nektar noch Pollen, die für die Insekten so lebenswichtige Grundlage. Wir danken der Stiftung Umwelt und Entwicklung für die Unterstützung.


Bedrohte Artenvielfalt - Friedhöfe als Oasen das Lebens

Auf unserem YouTube Kanal finden Sie ab sofort den nächsten Vortrag des diesjährigen Friedhofprojektes.

Martin Herbst spricht mit uns über bedrohte Artenvielfalt und Friedhöfe als Oasen des Lebens.


Große Flügel über Kölner Friedhöfen - Über Bussard, Sperber und Habicht

20.04.2021  
Dr. Michael Lakermann nimmt Sie mit in die faszinierende Welt der Kölner Greifvögel und verrät Ihnen, welche Rolle Friedhöfe als Lebensraum für sie spielen.
Zu sehen gibt es das Ganze auf unserem You Tube - Kanal, also schalten Sie ein und lernen Sie mehr über Bussard, Habicht und Sperber.

Sperber gesucht

© Hermann Knüwer
© Hermann Knüwer

23. März 2021

Mit dem Monitoring „Der Sperber- Kleiner Jäger in Großer Stadt“ möchte  das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln in Zusammenarbeit mit den Bürger*innen den Bestand der hiesigen Sperberpopulation erfassen. Ziel ist es, Hinweise auf die aktuelle Bestandssituation, das Ausmaß der Bestandsveränderungen und/oder des Bruterfolgs des Sperbers zu erhalten und so mehr über den Sperber auf Kölner Stadtgebiet zu erfahren. 

Auf Umweltveränderungen wie zum Beispiel Nahrungsknappheit, Verlust von Brutplätzen oder die übermäßige Anwendung von Spritzmitteln, die über die Nahrungskette angereichert werden, reagiert der Sperber sensibel. Die Folge können Bestandseinbrüche sein, von denen er sich wenn nur langsam erholen kann.

Die Meldungen über gesichtete Sperber werden dabei helfen, den Zustand der Sperberpopulation in Köln richtig zu beurteilen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, einem möglichen negativen Trend entgegenwirken zu können.

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