Aktuelles vom NABU Stadtverband Köln


Regelmäßige Treffen & Pflegeeinsätze

- Immer mittwochs Treffen im neuen NABU Lehrgarten in Köln-Vogelsang von 16:00 - 18:00 Uhr: Anmeldung unter: gs@nabu-koeln.de

- Immer donnerstags Treffen im Gartenlabor von 15:00 - 17:00 Uhr: Höhenberg in Köln-Kalk an der Olpener Straße/ Ecke Plettenberger Straße (Nähe KVB Haltestelle Frankfurter Straße, Linie 1).

mehr Infos


Pflegeeinsatz im Naturschutzgebiet „Kiesgrube Wahn“

Foto: Jana Romero
Foto: Jana Romero

02.10.2023

Letze Woche haben wir bei unserem Pflegeeinsatz im Naturschutzgebiet „Kiesgrube Wahn“ den sonnigen Hang auf nordöstlicher Seite von Gestrüpp, Dornen und vielem mehr befreit, wie auf dem Bild zu sehen. Er ist besonders für Wildbienen attraktiv, da sie ihre Nester auch in die Erde bauen, wofür dieser möglichst frei von Vegetation gehalten werden muss.

 

Die ehemalige Kiesgrube ist etwa fünf Hektar groß mit einer offenen Grubensohle, zwei Teichen und mehreren Tümpeln.

 

Das Naturschutzgebiet bedarf einer regelmäßigen Pflege, um die Vielfalt der Vegetation und die daran angewiesenen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten.  Aufgrund der Beschaffenheit des Geländes herrscht hier eine hohe Artenvielfalt, insbesondere bei den Pflanzen, Vögeln und Libellen. Unter anderem tritt hier das Frühlings-Fingerkraut auf, welches in den Kiesgruben um Köln nur relativ selten vorkommt. Darüber hinaus sind weitere bedeutende Pflanzenarten die Rote Liste-Arten Buntes- sowie Hügel-Vergissmeinnicht, Echtes sowie Zierliches Tausendgüldenkraut, Raue Nelke, Trespen-Federschwingel und Zitzen-Sumpfbinse zu nennen.  Auch die blauflügelige Ödlandschrecke und die Nachtigall fühlen sich hier wohl.

 


Mehr Grün statt Grau

18.08.2023

Letzte Woche haben wir mit AktionGrün auf dem VW OTLG Gelände in Köln-Poll für Mehr Grün statt Grau gesorgt!

Angelegt wurden Nisthilfen für Wildbienen sowie eine bienenfreundliche Umgebung.

Wer mehr über Sandarium und Co erfahren möchte kann das gerne hier.

Viel Spaß beim Lesen!

 


Vogel des Jahres 2024

05.09.2023

Es ist wieder so weit: die Wahl um den Vogel des Jahres 2024 geht in die entscheidende Phase: bis zum 05.10.2023 kann hier noch abgestimmt werden. Wer noch unentschlossen ist und sich über Rebhuhn, Rauchschwalbe, Kiebitz, Wespenbussard und Steinkauz genauer informieren möchte, kann dies hier tun.

Viel Spass!


Reptilienprojekt: Melden Sie Sichtungen in Köln

21.08.2023

Die Barren-Ringelnatter ist eine gute Schwimmerin und bezieht einen Teil ihrer Nahrung aus dem Wasser. Daher siedelt sie sich gerne am Ufer stehender oder träge dahinfließender Gewässer an. Ihr Nahrung besteht aus kleinen Fischen, Fröschen und Kaulquappen und sie verschlingt die Tiere lebend und im Ganzen. Gift verwendet die Ringelnatter nicht, wodurch sie auch für den Menschen vollkommen ungefährlich ist. Ringelanttern gehören zu den Reptilien, die ihre Eier außerhalb des Körpers von der Umgebungswärme ausbrüten lassen, daher legen sie gerne die Eier in Kompost- oder Misthaufen ab. Wenn Sie eine Ringelnatter bei sich im Garten oder im Teich entdecken, melden Sie es uns bitte. Weitere Infos zum Projekt hier.

 



Neuer Clip: Mehr Grün Statt Grau

07.08.2023

Im neuen Clip auf unserem YouTube Kanal zeigen wir einige Maßnahmen des "Mehr Gün Statt Grau" - Projektes und sprechen mit Claudia Unger von der AXA, einem der teilnehmenden Unternehmen, über ihre bisherigen Erfahrungen.


Grundschulen in Köln - NABU hilft !

Grundschulen in Köln aufgepasst!

 

26.07.2023

Lassen Sie Ihre Schulen erblühen und bringen Sie den Schülern unsere heimische Blütenvielfalt näher.

Denn der NABU Köln unterstützt Grundschulen in Köln mit heimischen Wildstauden aus der Alexianer Klostergärtnerei im Rahmen unseres neuen Wildstauden Projekts: "Blühendes Köln - Heimische Wildstauden für mehr Artenvielfalt".

 

Interessiert?!

 

Dann melden Sie sich gerne bei uns über E-Mail an: gs@nabu-koeln.de

 

Für die Förderung des Projektes danken wir der Victor Rolff Stiftung. www.rolff-stiftung.de

 

Weitere Infos zum Projekt hier


Schuppenträger in Köln – wo lebt welches Reptil? - NABU nimmt jetzt Meldungen entgegen

Ringelnatter -  Foto: Andre Baumann
Ringelnatter - Foto: Andre Baumann

10.07.2023

Der NABU Köln möchte mit seinem neuen Projekt den Schlangen, Schleichen und Eidechsen der Großstadt Köln besondere Aufmerksamkeit widmen. Neben der Öffentlichkeitsarbeit zu den Tieren soll auch herausgefunden werden, wo sich die Reptilien aufhalten. Dieses wird zum einen durch Citizen Science-Meldungen interessierter Bürgerinnen und Bürger geschehen, die uns ihre Sichtungen melden können. Zum anderen sollen Kartierungen in besonders wertvollen Lebensräumen durchgeführt werden, um die Datenlage in Köln zu verbessern. Also melden Sie uns gerne ihre Sichtungen an gs@nabu-koeln.de

 

Wir danken der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW für die Unterstützung des Projektes. www.sue-nrw.de

 Weitere Infos zum Projekt und zu den heimischen Arten finden Sie hier:  weiterlesen


Neues Projekt: Blühendes Köln mit regionalen Wildstauden

Zeichnungen: Judith Grotendorst
Zeichnungen: Judith Grotendorst
06.07.2023
Zum Juli startet der NABU das neue Wildstauden Projekt mit einem Pflanzenfest am 12.07.2023 ! Zeichnungen: Judith Grotendorst
Nächste Woche Mittwoch gibt es bei uns in der Geschäftsstelle (Luxemburger Straße 295) das erste Pflanzenfest mit heimischen Wildstauden aus der Alexianer Klostergärtnerei im Rahmen unseres neuen Projektes: "Blühendes Köln - Heimische Wildstauden für mehr Artenvielfalt". Das Fest geht von 16:00 -18:00 Uhr. In dieser Zeit beraten wir Sie gerne zur naturnahes Gartengestaltung und vergeben dazu Wildstauden für Balkone. Mit diesem Projekt wollen wir mit Ihnen zusammen einen Beitrag zur Biodiversität leisten. Wir freuen uns auf Artenschutz begeisterte Menschen ! Zeichnungen: Judith Grotendorst
Für die Förderung des Projektes danken wir der Victor Rolff Stiftung. www.rolff-stiftung.de

 


Noch ein Klimawandel-Gewinner? – Der Rote Ampfer-Glasflügler ist in Köln angekommen

 Exemplar des Roten Ampfer-Glasflüglers im Rhein-Erft-Kreis (Foto: Jörg Siemers)
Exemplar des Roten Ampfer-Glasflüglers im Rhein-Erft-Kreis (Foto: Jörg Siemers)

27. 06. 2023

Der Rote Ampfer-Glasflügler, Pyropteron chrysidiformis (Esper, [1782]), ist eine wärmeliebende Kleinschmetterlingsart, die in der Vergangenheit im Rhein- und Moseltal und an der Nahe, vereinzelt auch an der Ahr beobachtet wurde. Jetzt gibt es im Nordwesten von Köln zwei Nachweise durch Mitglieder des entomologischen Arbeitskreises des NABU Köln.

In den vergangenen fünf Jahren mehren sich die Funde, wie die Verbreitungskarte der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen zeigt (Abb. 2: http://nrw.schmetterlinge-bw.de/MapServerClient/Map.aspx; Screenshot vom 14.06.2023). Die nördliche Nachweisgrenze lag bisher gerade so in Nordrhein-Westfalen, im Siebengebirge südlich von Bonn.

 

Weiterlesen unter: https://www.nabu-koeln.de/arbeitskreise/entomologie/

 


Ornithologische Stellungnahme des NABU Stadtverband Köln zum Ausbau der Windenergie durch die RheinEnergie in Köln

Foto: NABU / Sebastian Hennings
Foto: NABU / Sebastian Hennings

15.05.2023

Der NABU Stadtverband Köln hat über eine öffentliche Veranstaltung der RheinEnergie von Plänen des Unternehmens erfahren, die Windkraft in Köln auszubauen.
Grundsätzlich unterstützt der NABU die Energiewende und den Ausbau erneuerbarer Energien. Wir legen Wert auf einen möglichst naturverträglichen und naturschonenden Ausbau und haben deshalb die von der RheinEnergie benannten Flächen aus ornithologischer Sicht betrachtet und eine grobe Bewertung der Risiken für die jeweilige Avifauna erörtert.

Diese Betrachtung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und dient lediglich einer ersten Einschätzung aufgrund vorhandener Kenntnisse und Erfahrungen zur Avifauna in den Gebieten. In die Betrachtungen sind zum einen das Gefährdungspotential für die Kollision von Vögeln mit Windenergieanlagen (WEA) und zum anderen das Risiko der Verdrängung von Vogelarten durch Ab- bzw. Entwertung von Lebensräumen eingeflossen. Zusammengenommen bilden diese beiden Faktoren das Beeinträchtigungspotential. Lesen Sie hier die komplette Stellungnahme:

 

Download
Stellungnahme zum Ausbau der Windenergie in Köln
Stellungnahme zum Ausbau der Windenergie
Adobe Acrobat Dokument 244.3 KB

Werberteam in Köln unterwegs

Das Werberteam in Köln vor der NABU-Geschäftsstelle
Das Werberteam in Köln vor der NABU-Geschäftsstelle

15.05.2023

Ein neues Werberteam ist seit dieser Woche für den NABU Stadtverband Köln im Einsatz, um möglichst viele neue Unterstützer*innen für den NABU zu gewinnen. Die Mitarbeiter*innen stehen mit einem Infostand vor Alnatura, können sich  ausweisen und informieren über die Arbeit des NABU in einer Großstadt wie Köln. Unterstützen Sie unsere Arbeit und werden Sie Mitglied. Ein Schwerpunkt für den NABU ist der Ausbau der Kindergruppenarbeit, um gerade den Kleinsten den Bezug zur Natur zu ermöglichen und sie damit auch für deren Schutz zu begeistern. Außerdem will der Naturschutzbund seine Artenschutzprojekte ausbauen. Weitere Beispiele sind die Nistkasten-AG, der Schutz von Schmetterlingen sowie bedrohter Vogelarten wie der Eulen, für die sich der NABU seit Jahren einsetzt.


Neues Video: Waldohreulen in Köln

08.05.2023

Schauen Sie gern mal wieder auf unserem YouTube Kanal vorbei!

Dort gibt es aktuell ein neues Video von unserer Eulengruppe zu sehen. Dieses Mal werden Kölner Waldohreulen vorgestellt.

Haben Sie auch eine Eule in Köln gesehen oder gehört? Dann melden Sie sie uns gerne hier:

https://www.nabu-koeln.de/projekte/eulenprojekt/

 


Neuer NABU Lehrgarten in Köln-Vogelsang für Kinder und Erwachsene

Foto: NABU/CEWE/Frank Lippisch
Foto: NABU/CEWE/Frank Lippisch

Der NABU hat in Köln-Vogelsang - nahe des Millitärrings - eine 360m² große Parzelle für den Aufbau eines Lehrgartens gepachtet. Es soll dort ein Naturgarten für kleine und große Bürger*innen aus dem Kölner Westen entstehen, in dem sich Natur und Mensch wohlfühlen können.

Wer möchte sich beteiligen, um aus dem Brachland ein Naturparadies entstehen zu lassen, in dem Kinder und Erwachsene einiges entdecken und erforschen können?

Bitte meldet Euch in der Geschäftsstelle:

gs@nabu-koeln.de

 


Jetzt Wildstauden pflanzen

Wiesensalbei
Wiesensalbei

11.04.2023

Das Frühjahr ist die richtige Zeit für die Pflanzung von Wildstauden, z.B. Moschus-Malve, Wiesensalbei und Nickendes Leimkraut: Mit der richtigen Pflanzenauswahl können Sie Insekten in Ihren Garten locken und damit auch etwas für die Artenvielfalt tun. Viele der Arten bieten Wildbienen & Schmetterlingen Nahrung und machen sich optisch im Garten oder auf dem Balkon gut. Heimische Wildstauden bekommen Sie in der Alexianer Kloster-gärtnerei in Köln-Porz.

Schauen Sie doch auch mal in unserem NABU-Naturgarten vorbei: Wir laden Sie herzlich zum "Säen & Pflanzen" am Donnerstag, den 13.04.2023 von 15:00 - 17:00 Uhr ein.


Neue NAJU-Kindergruppe in Köln-Porz

Foto: NABU/ C. Kuchem
Foto: NABU/ C. Kuchem

Ab dem 04.04.2023 gibt es auf Gut Leidenhausen eine neue NAJU-Kindergruppe ab 5 Jahren, gerne auch in Begleitung eines Elternteils. Im Umgang mit verschiedenen Naturmaterialien, Mitmachaktionen und Exkursionen rund um das Gut werden Zusammenhänge in der Natur entdeckt und nähergebracht. Die Veranstaltungen sind am Dienstag Nachmittag von 15:00 bis 17:00 Uhr im Zweiwochentakt. Eventuelle Änderungen werden per Mail angekündigt. Eine Anmeldung unter michelle.etienne@nabu-koeln.de ist erforderlich, da die Teilnehmer:innenzahl begrenzt ist.

 

Los gehts am 04.04.2023: Buntes Gemüse

Ostern steht vor der Tür! Deshalb werden wir am ersten Termin zusammen Ostereier mit naturfärben Färben und dabei das bunte Gemüse in unserem Garten hautnah begutachten. Als Langzeitprojekt werden wir in den kommenden Terminen ein gemeinsames Beet anlegen, damit wir den Pflanzen beim wachsen zusehen können und im Sommer gemeinsam etwas Leckeres daraus kochen können. Die Teilnahme ist kostenlos.


Verletzte Fledermäuse rechtzeitig in die richtigen Hände geben!

Foto: Georg Hundt
Foto: Georg Hundt

31.03.2023

Unsere Fledermausauffangstation meldete, dass aktuell leider häufig Fundtiere zu spät bei ihr abgegeben werden und diese dann bereits mehrere Tage ohne Nahrung und völlig entkräftet sind und dann auch nicht mehr gerettet werden können.

Nach dem Winterschlaf haben Fledermäuse einen sehr hohen Energiebedarf und brauchen ausreichend und natürlich auch die richtige Nahrung. Anders als Flughunde in den Tropen sind unsere heimischen Fledermäuse reine Insektenfresser und können mit Obst und Gemüse herzlich wenig anfangen. Leider werden Fundtiere immer wieder nicht artgerecht gefüttert und verenden dann. Zuletzt beispielsweise eine Zwergfledermaus, die absurderweise mit Bananen gefüttert wurde.

 

Wenn Sie ein Tier in Köln finden, nehmen Sie bitte zeitnah Kontakt zur Auffangstation auf und fassen Sie es, wenn überhaupt, nur mit Handschuhen an! Versuchen Sie dem Tier Wasser mit einer Pipette anzubieten, achten Sie dabei aber darauf, dass kein Wasser in die Nasenlöcher kommt. Bitte versuchen Sie als Laie nicht, eine Fledermaus mit Nahrung zu versorgen. Übergeben Sie Fledermäuse immer sofort fachkundigen Experten.

 

Fledermausauffangstation Köln,  Susanne Roer: 0221/ 977 17 66 (Bitte nicht nach 22 Uhr anrufen!)


Obstbaumschnittkurs auf der Obstwiese

06.03.2023

Am vergangenen Donnerstag trafen wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf der NABU-Streuobstwiese in Worringen-Langel, um den Obstbäumen einen frischen Schnitt zu verpassen. Nach einer Einführung durch den Botaniker Hubert Sumser ging es mit Sägen, Schneidgiraffen und Astscheren ans Werk und wir konnten einige Obstbäume wieder in Form bringen!

Auf dem Bild könnt ihr den Vorher-Nachher-Effekt des Schnitts an einer Birne sehen.


Kölner Unternehmen aufgepasst - Wir unterstützen euch!

Foto: Antonia Donner
Foto: Antonia Donner

08.02.2023

Wir beraten Unternehmen, die ihre Firmengelände ökologischer gestalten und so ihren Beitrag zum Klima- und Artenschutz in der Stadt leisten wollen.

In Zeiten der Klimakrise und dem drastischen Rückgang der Artenvielfalt müssen wir alle lernen, nachhaltiger mit unseren Flächen umzugehen. Neben Gärten, Balkonen, städtischen Grünflächen, können auch naturnah gestaltete Firmengelände pflegeleichte Lebensräume für zahlreiche Tiere sein.

Dazu bieten wir eine kostenfreie Erstberatung und Starterpakete in Form von Saatgut, Wildstauden, Apfelbäumen, Nistkästen und Ähnlichem an.

Melden Sie sich dazu noch heute in unserer Geschäftsstelle und vereinbaren Sie einen Termin für eine Erstbegehung mit uns!


Internationale Wasservogelzählung am Höhenfelder See

25.01.2023

Im Rahmen der Internationalen Wasservogelzählung am 15. Januar wurden auch die Bestände am Höhenfelder See in Köln-Dünnwald erfasst. Benita Herder führte eine Gruppe von interessierten Hobby-Ornithologinnen und -Ornithologen einmal um den ganzen See herum. Um neben den üblichen Arten auch Zweifelsfälle bestimmen zu können, nutzte sie zusätzlich zu einem Fernglas auch ein Spektiv. Gemeldet wurden die Vögel über die ornithologische App NaturaList direkt vor Ort. Diese App hat nicht nur den großen Vorteil, dass gemeldete Daten in Echtzeit erfasst werden, sondern auch, das die Meldungen  anschließend für wissenschaftliche Zwecke ausgewertet werden können (Citizen Science). Bei der Wasservogelzählung am Höhenfelder See wurden die häufigen Vögel, wie Bläßhühner und Stockenten, ebenso erfasst, wie die selteneren Zwergtaucher und Mandarinenten.


Stadthabichte – eine kölsche Besonderheit

Foto: Anne-Marie Kölbach
Foto: Anne-Marie Kölbach

23.01.2023

Habicht (Accipiter gentilis)

Er gehört zu den mittelgroßen Greifvögeln und ist ein geschickter und wendiger Jäger. 

Für Kölner Vogelfans ist es mittlerweile normal im Stadtgebiet auch mal einen Habicht vor die Linse zu bekommen, allerdings ist das Phänomen, dass Habichte städtische Lebensräume besiedeln, tatsächlich relativ neu und auf wenige europäische Städte beschränkt.

 

Schaut man in ältere Fachliteratur, wird die Art dort noch als typischer Waldbewohner beschrieben. In Köln gab es 1988 die erste erfolgreiche Brut mitten im Stadtgebiet. Seit den 1970er Jahren stehen Habichte ganzjährig unter Schutz – es gibt allerdings immer noch strafbare Nachstellungen durch Menschen, die die Tiere als Schädlinge oder Konkurrenten ansehen. Auf dem Foto ist ein junger Habicht aus diesem Jahr zu sehen. Das Bild wurde uns freundlicherweise von Anne-Marie Kölbach zur Verfügung gestellt, die die Aufnahme in ihrem Garten gemacht hat.

Schön zu sehen ist das längsgestreifte, tropfenförmige Gefieder an der Brustseite, das ebenso wie die hellgelbe Iris typisch für einjährige Habichte ist. Später wird das Gefieder an der Unterseite mit schmalen, schwarzen Querstreifen gebändert oder „gesperbert“ sein und seine Iris wird im Laufe seines Lebens immer dunkler und röter.

 


Schmetterling des Jahres 2023 - das Ampfer-Grünwidderchen

Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. haben das Ampfer-Grünwidderchen Adscita statices zum Schmetterling des Jahres 2023 gekürt. Sie wollen damit auf die negativen Folgen der intensiven Landwirtschaft und den Rückgang von artenreichem Grünland aufmerksam machen.
Die Raupen des Ampfer-Grünwidderchens fressen Sauerampfer. Landwirte bekämpfen Sauerampfer auf Wiesen und Weiden, denn er verdrängt die Futterpflanzen für das Vieh. Es mangelt aber nicht nur an Nahrung für die Raupen. Als Schmetterling saugt der Falter Nektar auf mageren Wiesen an Kuckucks-Lichtnelke, Disteln und Flockenblumen. Da unser Grünland meist stark mit Gülle gedüngt ist, haben diese Blumen gegen schnell wachsende Gräser kaum eine Chance. Auch letzte Zufluchtsorte wie Wegränder und Böschungen werden durch häufige und unsachgemäße Mahd vielfach zerstört.
Die Ampfer-Grünwidderchen schimmern metallisch grünlich bis türkisfarben und haben eine Spannweite von knapp 30 Millimetern. Die Männchen tragen auffällig gefiederte Fühler, mit denen sie den Duft der Weibchen wahrnehmen können, während die Weibchen dünnere, fadenförmige Fühler tragen. Der Name „Widderchen“ leitet sich von der Fühlerform her, die an das Gehörn von Widdern erinnert. Es gibt mehrere sehr ähnliche Arten von Grünwidderchen, die man nur teilweise auf Grund der Flugzeit und auch an Hand der bekannten Verbreitung voneinander abgrenzen kann. Eine sichere Artbestimmung ist nur für Fachleute möglich.
In Nordrhein-Westfalen gilt das Ampfer-Grünwidderchen (Adscita statices) als gefährdet (Rote Liste 3). Auf Kölner Stadtgebiet ist es schon fast 10 Jahre nicht mehr beobachtet werden – aber nah beim damaligen Fundort in der Wahner Heide, im Bergischen und im Rhein-Sieg-Kreis, kann es auch heute noch gefunden werden.
Weitere Informationen zum Ampfer-Grünwidderchen finden sich auf melanargia.de und im Lepiforum.
Übrigens ist auch das Insekt des Jahres 2023 ein Schmetterling: das Landkärtchen Araschnia levana.
Text: Brigitte Schmälter (Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidoperologen) und Jörg Siemers (Arbeitskreis Entomologie NABU Köln)
Fotos: Jörg Siemers

Neues Video: Einblicke in das spannende Leben einer Kölner Schleiereulenfamilie

13.12.2022

Schauen Sie gern mal auf unserem YouTube Kanal vorbei!

Dort gibt es ab sofort ein informatives Video zu einer Kölner Schleiereulenfamilie, die von unserer Eulengruppe mit einem Nistkasten unterstützt wurde und erfolgreich darin gebrütet hat.


Schulgarten der KGS Mainzer Straße vom NABU ausgezeichnet

08.12.2022

Der Schulgarten der Katholischen Grundschule Mainzer Straße in der Kölner Südstadt wurde heute vom NABU als „vorbildlicher Schulgarten“ mit einer Plakette und einer Wildbienen-Nisthilfe ausgezeichnet. In zahlreichen Hochbeeten haben die Kinder unterschiedliche Sachen gepflanzt, die den Innenhof der Schule etwas artenreicher und interessanter machen sollen. Neben Beeten für Gemüse gibt es auch zahlreiche Beete mit heimischen Wildstauden, die Nektar und Pollen für heimische Insekten liefern. Hierbei ist wichtig, dass auf regionale Stauden geachtet wird, denn viele exotische Pflanzen haben keine Staub- und Nektarblätter, also für die Insekten ohne Nahrung und damit wertlos. Über die Auszeichnung freuten sich nicht nur die Kinder, sondern auch Matthias Grüner, die Klassenlehrerin Frau Einheuser und Sonderpädagoge Jonas Haubner. Wir danken der Stiftung Umwelt & Entwicklung NRW für die Unterstützung.


Offener Brief zur Vermüllung des Inneren Grüngürtels am 11.11.2022

  Köln, den 28.11.2022

 

 Offener Brief des Naturschutzbundes (NABU) Stadtverband Köln

 an

Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Frau Stadtdirektorin Andrea Blome

Herrn Beigeordneten William Wolfgramm

 

Feiern zum Karnevalsauftakt am 11.11. auf Grünflächen im Inneren Grüngürtel

 

Der Karneval ist als kulturelle Institution in Köln fest verankert. Er wirkt als traditionsreiche Festlichkeit identitätsstiftend und fördert das friedliche Zusammenleben in der Stadtgesellschaft. Allerdings hat der Karnevalsauftakt im Bereich der Zülpicher Straße in den vergangenen Jahren zunehmende Probleme mit einer Überzahl an feiernden, alkoholisierten Personen und ihren Hinterlassenschaften hervorgerufen. Der erhebliche Druck durch die feiernden Mengen hat offensichtlich in der Stadtverwaltung zu der Planung geführt, die Feiernden zukünftig auf die Rasenflächen im Inneren Grüngürtel im Bereich der Universität und des Aachener Weihers zu lenken.

Der NABU Köln spricht sich entschieden gegen solche Planungen aus. Die Feiern am 11.11.2022 waren mit einer erheblichen Vermüllung der Veranstaltungsfläche und des Aachener Weihers verbunden. Glasscherben, Verpackungsmüll und anderer Unrat wurden in den Parkrasen getreten und in den Weiher geworfen. Eine anschließende Reinigung der Fläche ist kaum möglich und die Gefährdung für Mensch und Tier, insbesondere durch Glasscherben keineswegs tolerierbar. Wasservögel wie Schwäne und Enten können kleine Glasscherben mit Nahrung verwechseln und ernste oder gar tödliche Verletzungen davontragen. Die Parkflächen waren nach der Veranstaltung nicht mehr nutzbar und ihre Funktionen als Erholungsraum für die Bürger und Lebensraum für Tiere stark gestört.

Der NABU Köln fordert daher, dass solche Pläne zur Nutzung des Kölner Grünsystems nicht weiter verfolgt werden und sich für die Zukunft strikt verbieten. Das Kölner Grünsystem darf in seinem Umfang und seiner vielfältigen Wirksamkeit nicht beeinträchtigt werden. Vielmehr muss darauf geachtet werden, die auch überwiegend unter Landschaftsschutz stehenden Flächen noch besser zum wirksamen Klimaschutz, als Erholungsraum für die Bevölkerung und als urbanen Raum für mehr Biodiversität zu entwickeln.

Es gibt aktuell durchaus Projekte im Grünflächenamt, die solche Entwicklungen vorsehen. Eine Partymeile auf Grünflächen im Inneren Grüngürtel wären dagegen ein Rückfall in eine schädliche, nicht nachhaltige und unangemessene Handlungsweise, die einen Kompass für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung vermissen lässt. Der Bevölkerung wird damit auch ein fatales Beispiel für die offensichtliche Geringschätzung von Grünflächen gegeben.

Wir fordern Sie auf, für Großveranstaltungen Handlungskonzepte zu erarbeiten, die es einer Millionenstadt wie Köln ermöglichen, solche Veranstaltungen durchzuführen, ohne dabei dringend benötigte Grünflächen aufs Spiel zu setzen.

 

       Horst Bertram                                                                                  Birgit Röttering

Vorsitzender NABU Köln                                                                   Geschäftsführerin


Vogel des Jahres 2023

Foto: NABU/M. Schäf
Foto: NABU/M. Schäf

14.11.2022

Hurra, ich, das kleine, aber zähe Braunkehlchen, habe gewonnen: Ich bin stolzer „Vogel des Jahres 2023“!
Da ich stark gefährdet bin: Vielen Dank!
Was es außerdem zu mir zu sagen gibt:
Mein Aussehen: In allen Kleidern und Altersstufen weise ich einen hellen Streifen über meinen Augen auf. Bin ich ein Männchen, leuchtet er weiß. Meine Kehle und meine Brust sind orange-braun, mein Rücken braun und hat darüber hinaus dunkle Flecken. Wenn ich auffliege, blitzt meine weiße Schwanzbasis hervor.
Mein Lebensraum
Ich mag und brauche feuchte Wiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig sind mir zudem einzelne Büsche, hohe Stauden oder Zaunpfähle. Welche ich sowohl als Sing-, als auch als Ansitz-Warte beliebe zu nutzen.

Meine Nahrung
Ich fresse am liebsten alle möglichen Insekten, so auch - hm, lecker - Würmer und Spinnen.
Im Herbst verschmähe ich auf keinen Fall Beeren jedweder Art.

 


Mehr Grün statt Grau

Insektenfreundliches Staudenbeet für das Firmengelände der AXA in Holweide

08.11.2022

Im Rahmen des von der Deutschen Postcode Lotterie finanzierten „Mehr Grün Statt Grau“- Projektes wurde am letzten Donnerstag, den 03.11.2022, ein insektenfreundliches Staudenbeet auf dem Firmengelände der AXA Hauptverwaltung in Holweide angelegt. Nach entsprechender Bodenvorbereitung – also der Entfernung der Grasnarbe und anschließender Auflockerung des Bodens, sowie einer Anreicherung mit Sand und Schotter – wurde eine Mischung aus heimischen Wildstauden und Herbststauden von Gärtnerinnen und Gärtnern der Klostergärtnerei gepflanzt.

 

Ergänzt wird das Beet noch mit einer Wildbienen-Nisthilfe von „Aktion Grün“, die noch vor dem Frühjahr aufgestellt wird, sodass sie im nächsten Jahr direkt bezugsfertig ist. Außerdem soll an das Beet angrenzend ein Rasenstreifen entlang des Weges in einen Wildbienen- und Schmetterlingssaum umgewandelt werden.

 

Das Beet sorgt nun also nicht nur für mehr Farbe und Struktur als ein dauerhaft kurz gemähter Rasen, sondern bietet zahlreichen Insekten (neben Wildbienen und Schmetterlingen, auch Hummeln, Schwebfliegen oder beispielsweise Käfern) Nahrung und Unterschlupf. An dieser Stelle wurde entgegen dem Projekttitel nicht aus Grau Grün, sondern aus Grün wurde Bunt. Monotoner Rasen wurde also in einen artenreichen Lebensraum umgewandelt.


Pflegeeinsatz im NSG Am Grünen Kuhweg

Foto: Jana Romero
Foto: Jana Romero

 01.11.2022

 

Auch im Jahr 2022 hat der NABU wieder die Pflege des Sandmagerrasens und der Binnendüne im NSG „Am Grünen Kuhweg“ übernommen. Besonders der Südhang der Binnendüne ist mit dem angrenzenden Sandmagerrasen ein besonders Kleinod in Köln. Bei den Pflegeeinsätzen geht es darum, diese Trockenrasen-Standorte offen zu halten und überschüssige Nährstoffe zu entnehmen. Dazu werden die Sandtrockenrasen jährlich mit einem Balkenmäher von uns gemäht und das Mahdgut von der Fläche geharkt und abgefahren. Darüber hinaus müssen Brombeeren und auf die Fläche einwandernde Gebüsche zurückgenommen werden, damit die Offenlandfläche nicht Jahr für Jahr kleiner wird. Einige Besonderheiten für das Gebiet sind das himmelblaue Bergsandglöckchen (Jasione montana) oder der Kleine Vogelfuß (Ornithopus perpusillus), dessen Fruchtschoten tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Vogelfuß haben. Das NABU-Pflegeteam war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. 


Der Garten im Herbst

10.10.2022

Die Unart einen Garten „aufräumen“ zu wollen ist insbesondere im Herbst völliger Quatsch. Insbesondere, im Hinblick auf Laub und Wildstauden, Aber auch im Kontext der Kleintiere, so der Igel. Stellen doch beide in ihrer nicht beseitigten und zurück geschnittenen Form einen wichtigen Boden-Frostschutz dar. Gerade für Blumen, Sträucher, Bäumchen etc.
Wie nun umgehen mit

Wildstauden
Zurückschneiden kann die Stauden, wer das unbedingt tun will oder muss, im Frühjahr, dann, wenn sie wieder ausschießen. Aber selbst das ist nicht notwendig. Schon mal gar nicht zwingend. Im Grunde gilt folgende Regel: Grundsätzlich dürfen Wildstauden während und auch nach der Blüte zurück geschnitten werden. Müssen dies aber nicht. Mit dem Rückschnitt steuert man im Prinzip lediglich die Entwicklung einer Wildstauden-Bepflanzung. Heißt, man lässt stehen, was einem gefällt. Und was nicht bzw. was versamen darf, schneidet man eben zurück. So einfach. Weiterlesen....


NABU-Jubiläum mit einem großen Naturschutzfest auf Gut Leidenhausen

Seit 60 Jahren besteht der NABU Stadtverband als eingetragener Verein. Dieses Jubiläum wurde mit einem Naturschutzfest am 04. September 2022 auf Gut Leidenhausen gefeiert.  Neben den Kölner NABU-Mitgliedern wurden dazu auch Vertreter aus Politik und Verwaltung eingeladen, um Naturschutzthemen mit dazu zuständigen Personen ansprechen zu können. Der Vormittag begann um 10 Uhr mit dem Programm für die geladenen Gäste.

Weiterlesen....


Mehr Grün Statt Grau

 Kölner Unternehmen, die ihre Firmengelände grüner gestalten möchten, können sich gerne bei uns melden! Wir bieten eine kostenlose Erstberatung und Starterpakete an.


NABU-Gartenfest

Am 4. August, in der Hochzeit des Sommers, war es wieder so weit. Zum 3. Mal feierte der NABU Köln sein jährliches Naturgartenfest. Der Vorsitzende Dr. Horst Bertram führte eine interessierte Gruppe durch den blühenden und erntereifen Garten, Mitglieder- und Besucher/innen lernten viel Neues, rund um Nutzgartenbau, Ess-, Wild- und Heilpflanzen, ernteten Rote Beete, gelbe Tomaten, grüne Zucchini und Bohnen und anderes mehr … und ließen es sich gut gehen bei frisch gebackenem Kuchen, Kaffee und Kaltgetränken.


Exkursionsbericht

Am Sonntag, dem 19. Juni 2022, hat der Entomologische Arbeitskreis des NABU Köln zum ersten Mal eine öffentliche Exkursion durchgeführt. Zusammen mit den Teilnehmer*innen sind die Mitglieder des Arbeitskreises eine der Streuobstwieses im Nüssenberger Busch abgegangen und haben beobachtet, was sich so finden ließ – viele Große Ochsenaugen, das erste diesjährige Tagpfauenauge, Große Königslibellen im Flug, Gespinste von Eichenprozessionsspinner-Raupen, eine Vielzahl von kleinen Wanzen, ein paar Weich- und andere Käfer, Heuschrecken und größere und kleinere Raupen und Schmetterlinge (manche davon werden landläufig „Motten“ genannt 😊). Unter den Highlights waren unterschiedliche Wildbienen, Wespen und Hummeln, die in den durchsichtigen Fanggläschen gut anzuschauen waren. Die meisten dieser Hautflügler sind durch bloßes Anschauen (ohne Mikroskop) nicht bis zur Art zu bestimmen, so dass es bei den Gattungen bleiben musste: Faltenwespen, Sandbienen, Kuckuckshummeln, Knotenwespen, Schmalbienen, Blattschneiderbienen und Scherenbienen. Nicht alltäglich waren auch ein Landkärtchen, ein Tagfalter, der auf Kölner Stadtgebiet seit einigen Jahren immer seltener gefunden wird, und ein Taubenschwänzchens. Weiterlesen....


Auszeichnung Schulgarten

 

Das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung geförderte Projekt „Das große Blühen“ soll mehr Artenvielfalt durch Wildstauden in die Schulgärten bringen. Heimischen Stauden bieten den Insekten nicht nur Pollen und Nektar, ihre Blätter sind auch Nahrung und Lebensraum von Käfern, Grashüpfern und Schmetterlingsraupen. Somit sind sie ein sehr wichtiger Bestandteil für Biodiversität. Der Schulgarten der Ursula-Kuhr-Schule bietet das alles und wurde als "vorbildlicher Schulgarten" ausgezeichnet. Die Kinder nahmen stolz die Plakette entgegen.


Mehr Grün statt Grau – Neues Projekt hat begonnen

 

07.04.2022

 

Wir freuen uns mitteilen zu können, dass unser neues Projekt „Mehr Grün statt Grau in Köln“ in den Startlöchern steht!
Im Rahmen des von der Deutschen Postcode Lotterie geförderten Projektes werden wir ab sofort Kölner Unternehmen beraten und unterstützen ihre Firmengelände ökologischer zu gestalten und somit aktiv zum Klima- und Artenschutz beizutragen.
Mit einer naturnahen Außengestaltung sollen Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen werden, die ökologisch wertvolle Trittsteine in der Stadt darstellen und an bestehende Lebensräume anknüpfen.
Unternehmen, die mitmachen möchten, können sich in der Geschäftsstelle oder per Mail bei jana.romero@nabu-koeln.de melden.

 


Neue Vogelschutzhecke auf dem Westfriedhof

28.03.2022

 

Gemeinsam mit den Friedhofsgärtnern des Westfriedhofs hat der NABU eine neue Vogelschutzhecke angelegt. Diese wurde in drei Reihen gepflanzt, damit die Vögel nicht nur Nahrung, sondern auch Versteck- und Nistmöglichkeiten finden. Es wurden robuste heimische Gehölze ausgewählt, die durch ihre Blütenpracht und ihre bunten Beeren ein Hingucker sind, wie etwa Kornelkirsche, Schneeball, Weißdorn, Schlehe und Pfaffenhütchen. Amsel, Rotkehlchen, Heckenbraunelle & Co werden begeistert sein.

 

Fotos: Jana Romero

 


NABU unterstützt Schulgärten mit heimischen Stauden

23.02.2022..

Der NABU Köln unterstützt mit seinem von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW geförderten Projekt: "Das große Blühen - 7.500 Wildstauden für Köln" Schulgärten von Kölner Grundschulen mit heimischen Wildstauden. Im Rahmen des Projektes will der NABU mehr Artenvielfalt in die Schulen bringen und die Schulhöfe naturnäher gestalten. Grundschulen, die ihre Hochbeete oder Staudenbeete neu bestücken möchten, sollten dies mit heimischen Stauden machen, denn die bieten den Insekten Pollen & Nektar und sind somit ein wichtiger Bestandteil für die Biodiversität. Der NABU stellt heimische Wildstauden zur Verfügung und gibt Tipps und Ratschläge für die richtige Pflege. Zusätzlich gibt es für besonders naturnahe Schulgärten eine kleine Auszeichnung in Form eines Schildes und einer Wildbienen-Nisthilfe, die im Schulgarten angebracht werden kann. Wer Interesse an Wildstauden hat oder sich für eine Auszeichnung bewerben möchte, kann sich einfach per email beim NABU Köln melden: gs@nabu-koeln.de


Lurch des Jahres 2022

Text & Foto: Matthias Overmann
Text & Foto: Matthias Overmann

16.12.2021

Der Lurch des Jahres 2022 ist die Wechselkröte (Bufotes viridis).

Das typische grüne Camouflage-Muster auf hellgrau – beigen Hintergrund und die zusätzlichen roten Warzen an den Flanken, machen diese äußerst sympathische Kröte unverwechselbar.

Während der Deutsche Name wohl auf die teilweise sehr wechselhafte Fleckung unterschiedlicher Individuen abzielt, hat der Zusatz viridis (deutsch = grün) des wissenschaftlichen Namens seinen Ursprung im kontrastreichen, grünen Fleckenmuster. Die wärmeliebende Wechselkröte liebt trockene, vegetationsarme Lebensräume, weshalb sie in unseren Breiten insbesondere in Kiesgruben und Steinbrüchen zu finden ist. Leider zählt sie allerdings in Deutschland zu den seltenen Froschlurchen. Vielerorts gilt sie sogar schon als „vom Aussterben bedroht“, da sie wie viele andere Amphibienarten auch vom Verlust ihres Lebensraums stark betroffen ist. Um auf die Bedrohung der Wechselkröte aufmerksam zu machen, wurde sie zum „Lurch des Jahres 2022“ gekührt.


Heute gratulieren wir dem Wiedehopf zum Titel "Vogel des Jahres 2022"

18.11.2021

Mit 31,9 % hat er mit Abstand die meisten Stimmen erhalten.

Bei uns in Köln ist er gelegentlich als Gast zu sehen. Deutschlandweit gibt es nur wenige hundert Brutpaare.

Der Wiedehopf mag es warm und benötigt halboffene bis offene Landschaften mit vielen Insekten. Er wird vermutlich einer der Gewinner des Klimawandels sein und immer mehr Lebensräume Richtung Norden erschließen können - bestimmt auch in Köln.

 


Lehrpfad Eröffnung auf der NABU-Streuobstwiese in Worringen – Langel

27.10.2021

Am Freitag, 22. Oktober 2021 eröffneten NABU und Stadt Köln gemeinsam den neuen Lehrpfad auf der Streuobstwiese am Hitdorfer Fährweg in Köln Langel - kurz vor der Fähre nach Hitdorf.

Insgesamt drei Schilder wurden aufgestellt, die zu verschiedenen Themen informieren:

• Blumen und Kräuter der Streuobstwiese

• Tiere der Streuobstwiese

• Streuobst und Obstsortenvielfalt

Die Schilder wurden aus dem Förderprogramm „Umweltbildung“ der Stadt Köln finanziert. Sie sind selbst gestaltet und Bilder und Texte an die Kölner Wiesen angepasst. Weiterlesen....

 


Neue Vogeltränken für die Kölner Friedhöfe

Im Rahmen des Friedhofsprojekts haben wir letzte Woche neue Vogeltränken auf dem Friedhof Melaten, Nord-, Süd- und Westfriedhof aufgestellt. 

Hintergrund ist, dass einige Brunnen auf den Friedhöfen defekt sind und geschlossen werden müssen. Da Wasserstellen in Zukunft aufgrund des Klimawandels auch in Köln für die Insekten und Vögel immer wichtiger werden, haben wir zum Ausgleich diese Tränken aufgestellt. 

Der Kölner Steinmetz Frank Heber hat diese Tränken, gemeinsam mit seinem Sohn, speziell für uns angefertigt. Er hat dazu Diabas - ein grünliches, basaltisches Gestein, das auch im Rheinischen Schiefergebirge zu finden ist - verwendet und neben der Trinkmulde für die Vögel auch noch Rillen eingearbeitet, die Insekten den Ausstieg aus der Tränke erleichtern sollen. Weiterlesen


Seltener Gast in der Fledermausauffangstation

 09.09.2021

Bei der NABU Pflegestelle für Fledermäuse wurde letzte Woche ein verletztes braunes Langohr (Plecotus auritus) abgegeben. Vermutlich war sie das Opfer einer Katze geworden, das Resultat war ein großes Loch in der Flughaut. Susanne Roer berichtet, dass sie diese Fledermausart höchstens 1-2 Mal im Jahr in ihrer Auffangstation als Gast hat. Die namensgebenden Ohren sind dabei beinahe so lang wie der gesamte Körper und die Tiere können damit die leisesten Krabbelgeräusche ihrer Beute wahrnehmen und sie vom Boden oder Laub absammeln. Übrigens zählen zu ihrer Beute auch einige Pflanzen- und Baumschädlinge, die Fledermäuse sind also quasi natürliche Schädlingsbekämpfer. Weiterlesen...

 


Schwalbenfreundliche Häuser :  NABU verleiht Plaketten in Immendorf

02.09.2021

Schwalben in Wohnungsnot und das, obwohl es im Volksmund heißt „Wo Schwalben wohnen, da wohnt auch das Glück!"

Dieses Jahr richten Marlies Fontes (ehrenamtliche Natuschutzbeauftragte der Stadt Köln) und die Immendorfer Bürgerin, Frau Gloria Braicks, ihren Blick öfter nach oben, wenn sie durch ihren Kölner Stadtteil Immendorf gehen, zücken oft den Fotoapparat und machen sich dabei emsig Notizen. Werden sie von neugierigen Passanten zu ihrem merkwürdigen „Hans-Kuck-in die-Luft“ Verhalten angesprochen, berichten sie bereitwillig, dass sie im bebauten Teil von Immendorf eine Schwalbenzählung durchführen - denn sie sind stolz auf ihre kleinen geflügelten Dorfmitbewohner und hoffen, dass sich diese auch weiterhin in Immendorf heimisch fühlen. Mehlschwalben und auch die wenigen noch vorkommenden Rauchschwalben sind nämlich standorttreu und glückliche Hausbesitzer von Schwalbenuntermietern wissen zu berichten, dass diese in der Regel immer wieder zu ihren alten Nestern aus dem Vorjahr zurückkehren. Weiterlesen


Neuer Beitrag auf unserem YouTube-Kanal: Schleiereulen in Köln

Schleiereulen sind „Kulturfolger“, d. h. sie suchen und nutzen die Nähe des Menschen. Landwirtschaftliche Gebäude und Kirchtürme bieten ihnen gute Plätze zum Brüten und für die Ruhe am Tage. In Scheunen und
Getreidespeichern finden sie Mäuse, ihre Lieblingsbeute. Es gibt ungefähr 30 Schleiereulenarten. Bei uns überwiegt eine dunkle Form, die unterseits gelbbraun ist und viele kleine braune Punkte zeigt. Das sieht man sehr gut in dem kurzen Farbvideo unserer „KITA-Eulen“ am Anfang des Films.
Schleiereulen verdösen den Tag an einem ruhigen, dunklen Platz. Erst wenn die Nacht anbricht, gehen sie auf Jagd. Am liebsten verbringen Schleiereulen ihre Zeit allein, nur in der Paarungsphase ertragen sie die Nähe ihres Partners/ihrer Partnerin. Doch auch dann sind sie streitsüchtig, besonders die größeren und kräftigeren Weibchen. Es kommt zu Angriffen, Verfolgungsflügen und sogar Luftkämpfen zwischen den Partnern, allerdings nicht ohne gegenseitiges „Kuscheln“ und Schnäbeln. Am Ende der kurzen Paarungszeit gibt sich das Weibchen friedlich, sogar unterwürfig, und nimmt Mäuse als „Versöhnungsgeschenk“. Dann finden beide mehrfach in einer lautstarken Paarung zusammen.In guten Feldmausjahren legen die Eulen sehr viele Eier, bis um die 20 im Jahr. Dann kann es auch – bis in den September - Zweitbruten geben.

Text: Volker Brinkmann


Erste Wildstauden auf Schulhöfen eingepflanzt.

03.05.2021

Frühlingszeit auch Pflanzzeit - und so konnten die letzten Wochen genutzt werden, um im Rahmen unseres Projektes: „Das große Blühen“ erste Stauden zu setzen. Schüler und Schülerinnen von Kölner Grundschulen haben ganz kreativ die Stauden untergebracht: zum einen wurden überalterte Beete verjüngt, zum anderen konnten neue Beete angelegt und somit mehr Vielfalt auf die Schulhöfe gebracht werden. Biodiversität und Insektenschutz ist ein wichtiges Thema und soll auch in den nächsten Monaten weiterhin vertieft werden. Der NABU will mit diesem Projekt Handlungsspielräume aufzeigen und durch vorgezogene Wildstauden und Pflanzlisten verdeutlichen, welche Pflanzen sich wirklich für Wildbienen und andere blütenbesuchende Insekten eignen und was man konkret tun kann, um Insekten in der Stadt zu unterstützen. Denn viele Pflanzen, die in Baumärkte und Gärtnereien zu bekommen sind, haben gefüllte Blüten – produzieren also weder Nektar noch Pollen, die für die Insekten so lebenswichtige Grundlage. Wir danken der Stiftung Umwelt und Entwicklung für die Unterstützung.


Auf unserem YouTube Kanal finden Sie ab sofort den nächsten Vortrag des diesjährigen Friedhofprojektes.

Martin Herbst spricht mit uns über bedrohte Artenvielfalt und Friedhöfe als Oasen des Lebens.


Köln: 20.04.2021  Große Flügel über Kölner Friedhöfen - Über Bussard, Sperber & Habicht
Dr. Michael Lakermann nimmt Sie mit in die faszinierende Welt der Kölner Greifvögel und verrät Ihnen, welche Rolle Friedhöfe als Lebensraum für sie spielen.
Zu sehen gibt es das Ganze auf unserem You Tube - Kanal, also schalten Sie ein und lernen Sie mehr über Bussard, Habicht & Sperber.

Sperber gesucht

© Hermann Knüwer
© Hermann Knüwer

23. März 2021

Mit dem Monitoring „Der Sperber- Kleiner Jäger in Großer Stadt“ möchte  das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln in Zusammenarbeit mit den Bürger*innen den Bestand der hiesigen Sperberpopulation erfassen. Ziel ist es, Hinweise auf die aktuelle Bestandssituation, das Ausmaß der Bestandsveränderungen und/oder des Bruterfolgs des Sperbers zu erhalten und so mehr über den Sperber auf Kölner Stadtgebiet zu erfahren. 

Auf Umweltveränderungen wie zum Beispiel Nahrungsknappheit, Verlust von Brutplätzen oder die übermäßige Anwendung von Spritzmitteln, die über die Nahrungskette angereichert werden, reagiert der Sperber sensibel. Die Folge können Bestandseinbrüche sein, von denen er sich wenn nur langsam erholen kann.

Die Meldungen über gesichtete Sperber werden dabei helfen, den Zustand der Sperberpopulation in Köln richtig zu beurteilen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, einem möglichen negativen Trend entgegenwirken zu können.

 Weiterlesen