Die Waldohreule

Foto: Franz Lindinger
Foto: Franz Lindinger

Die Waldohreule (Asio otus) gehört zu den häufigsten in Köln vorkommenden Eulenarten. Den Ruf des erwachsenen Männchens hört man als dumpfes, klangvolles, aber eher leises "Huh".  Es ist nicht so deutlich und weit tragend wie die lauten Bettelrufe der Jungen im Frühsommer. 

Die jungen Ästlinge sitzen dann auch in Gärten und Hinterhöfen von Wohngebieten. Gut getarnt hocken sie in Baumkronen und werden von ihren Eltern etwa zwei Monate lang mit Mäusen versorgt.

Das durchdringend laute Fiepen der Jungen ist weit zu hören und kann den einen oder anderen auch schon mal um den Schlaf bringen – besonders, wenn man sich die Ursache der Geräusche nicht erklären kann. Aber was für ein Glück, wenn man nachts aus dem Schlafzimmerenster schaut und dann eine kleine Eule entdecken kann! Mehr über die Waldohreule steht im Artenporträt  ➞

 

Bettelruf junger Waldohreulen:


Waldohreulen in der Stadt

8.5.2023

Diese Waldohreulen haben sich ihren Platz mitten in Köln gesucht und waren dieses Jahr ziemlich früh dran: Schon Anfang April saßen die Jungen gut versteckt in den Bäumen.

Wie kleine Gespensterchen sehen sie in ihrem Dunenkleid aus. Als Ästlinge können sie zunächst nicht fliegen. Abends werden sie dann aktiv und machen dann auch schon mal die ersten Flugübungen.

Da kriegen sie natürlich auch Hunger. Mit ihrem durchdringenden Fiepen betteln sie dann um Mäuse, die die Eltern auch die ganze Nacht heranschaffen. Tagsüber erholen sich die Elterntiere dann bei einem Schläfchen: Psst, bitte nicht stören und nicht zu nah herangehen, solltet ihr mal das Gück haben, eine zu sehen :)

 


Waldohreulen in Köln


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Eulengruppe: Simone Schubert

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