Projekte zu Umweltbildung


Kölner Naturforscherkisten

Naturforscherkiste
Naturforscherkiste

 

Die "Naturforscherkisten" – eine Idee des Umwelt- und Verbraucherschutzamts – wurden in Zusammenarbeit mit dem Stadtverband Köln des Naturschutzbundes NABU und dem Institut für Biologie und Didaktik an der Universität zu Köln entwickelt.

Das Ziel dieses Projektes ist es, bei Kindern das Interesse an der Natur zu wecken und sie für ihre Umwelt zu sensibilisieren.


Jede der Kisten beinhaltet ein Handbuch und kindgemäße Bestimmungshilfen, verschiedene Materialien wie Bausätze für Vogelnistkästen, eine Insekten-Nisthilfe oder einen Regenwurm-Beobachtungskasten. 2 Ferngläser, Lupen und Blumentöpfe vervollständigen den Inhalt. Eine Samenauswahl soll die Kinder anregen, auf dem Gelände ihrer Einrichtungen selbst für mehr Artenvielfalt zu sorgen.
Das illustrierte Begleitbuch ist Kernstück des Projektes, in dem "Hubert die Heuschrecke" die Kinder als Leitfigur durch die Jahreszeiten führt.
Am 23. September 2013 wurden die Kisten im Odysseum - dem Wissens- und Abenteuer-Museum in Köln – präsentiert. Betina Küchenhoff (Umweltamt), Wolfgang Kayser und Susanne Roer (beide NABU Köln) bringen die Naturforscherkisten zu den Kindertagesstätten und weisen die Erzieher in den Gebrauch ein.
Dank der großzügigen Spende der HIT Umwelt- und Naturschutz-Stiftungs GmbH und der Sparkasse KölnBonn konnten insgesamt 50 Naturforscherkisten für Kindertagesstätten realisiert werden. Auch die Optiker-Firma Fielmann stellte 100 Ferngläser für das Projekt bereit.

 Bilder:

  • von der Präsentation der Kisten im Odysseum,
  • beim Vorstellen der Kiste in der evangelischen Kindertagesstätte in Bocklemünd
  • und die dort sichtlich interessierten Kinder beim Anwenden der Materialien im Außengelände der Kita.

Projekte zu Artenschutz

Nisthilfen am Adenauer Weiher

Haubentaucherbrut 2011    © A-M.Kölbach
Haubentaucherbrut 2011 © A-M.Kölbach

Seit mehreren Jahren brütete ein Haubentaucher-Pärchen unter den Zweigen der großen Buchen am Adenauer Weiher.

2011/2012 wurde die Uferbefestigung erneuert und alle Pflanzen und Sträucher aus dem Wasser entfernt; auch die Zweige der Buchen wurden gekürzt. Wir beobachteten, wie das Haubentaucher-Pärchen vergeblich versuchte, sich ein Nest zu bauen, aber ohne den Halt der Zweige schwamm ihr „Baumaterial“ jedes Mal davon.

Hier wird Nestmaterial gesammelt.        © A-M.Kölbach
Hier wird Nestmaterial gesammelt. © A-M.Kölbach

Nach mehreren Überlegungen, wie man den Vögeln helfen könnte, bestellten wir zwei Bruthilfe-Flöße. Nach Absprache mit dem Grünflächenamt durften wir die „Nisthilfe“ im Adenauer Weiher anbringen. Ein Mitglied unseres ornithologischen Arbeitskreises scheute nicht das kalte Wasser und befestigte beide Flösse in der Nähe der übers Wasser hängenden Bäume. Die Flöße sind mit einem schweren Hohlstein am Boden gesichert.
Nachdem die Haubentaucher sich ein Floß ausgesucht hatten, begannen sie mit dem Bau eines Nestes, und wir konnten später auch Paarungsversuche beobachten.

Weibchen auf dem Floß. © A-M.Kölbach
Weibchen auf dem Floß. © A-M.Kölbach
Paarung.    © A-M.Kölbach
Paarung. © A-M.Kölbach


Das schwalbenfreundliche Haus

Junge Rauchschwalbe © A-M.Kölbach
Junge Rauchschwalbe © A-M.Kölbach

Die Mitglieder des Arbeitskreises Ornithologie haben sich im Jahr 2010 einen Überblick über die aktuell genutzten Nester der Mehl- und Rauchschwalben im Kölner Stadtgebiet verschafft. Jeweils zu den Brutzeiträumen im April/Mai und Juli/August wurden in den einzelnen Stadtbezirken die besetzten Nester gezählt. Eine vollständige Erfassung war so zwar nicht möglich - viele Nester befinden sich an nicht einsehbaren Hausbereichen - aber es wurde deutlich, wo es örtlich größere Vorkommen an Mehl- und Rauchschwalben gab. Da in den Vorjahren eine vergleichbare Erfassung nicht stattgefunden hat, gibt es keine gesicherten Erkenntnisse über die Entwicklung der Bestände. Es herrschte im Arbeitskreis aber der Eindruck vor, dass v.a. die Zahl der Rauchschwalben, aber auch die der Mehlschwalben deutlich abgenommen hat. Die Ergebnisse der Sichtung sind in einer Karte zusammengefasst worden.

Um schwalbenfreundlichen Hausbewohnern noch einige nähere Informationen zu geben, wurden Tipps und Hinweise in diesem Merkblatt zusammengefasst, das als PDF-Datei heruntergeladen werden kann.

Mehlschwalbe   © A-M.Kölbach
Mehlschwalbe © A-M.Kölbach
Rauchschwalbe   © A-M.Kölbach
Rauchschwalbe © A-M.Kölbach


Verleihung der Plaketten: Schwalbenfreundliches Haus


Download
Karte zur Mehlschwalbenzählung in Köln
Schwalbensichtung_NABU-Köln.pdf
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Gemeinsam für mehr Artenschutz: Bei der Aktion "Lebensraum Kirchturm" arbeiten NABU-Gruppen und Kirchen zusammen. v.l.: Pfarrvikar Klaus Bußmann, Pfarrer Andreas Brocke (beide St. Michael), Falko Huckenbeck, Claudia Wegworth
Gemeinsam für mehr Artenschutz: Bei der Aktion "Lebensraum Kirchturm" arbeiten NABU-Gruppen und Kirchen zusammen. v.l.: Pfarrvikar Klaus Bußmann, Pfarrer Andreas Brocke (beide St. Michael), Falko Huckenbeck, Claudia Wegworth

Mehr Informationen zum Lebensraum Kirchturm finden Sie hier.